Neue Vorwürfe gegen ehemaligen DHBW-Präsidenten Geilsdörfer

Geilsdörfer soll bereits Monate vor seinem Wechsel von der Hochschulspitze in die Geschäftsführung der Schwarz Stiftung vertraglich mit der Stiftung verbunden gewesen sein

27.07.2016 UPDATE: 28.07.2016 06:00 Uhr 45 Sekunden
Foto: Rudel

Stuttgart/Mosbach. (schat) Neuer Ärger steht dem einstigen Rektor der DHBW Mosbach und ehemaligen Präsidenten der Dualen Hochschule Baden-Würt-temberg ins Haus. Während die Staats-anwaltschaft Heilbronn weiter den gegen Prof. Reinhold Geilsdörfer erhobenen Vorwurf der Bestechlichkeit prüft, ist offenbar ein "Geheimvertrag" zwischen Geilsdörfer und der Dieter Schwarz Stiftung aufgetaucht. Der soll Teil der im Zuge von Hausdurchsuchung der Staatsanwaltschaft sichergestellten Unterlagen (wir berichteten) sein.

Geilsdörfer soll demnach bereits Monate vor seinem Wechsel von der Hochschulspitze in die Geschäftsführung der Schwarz Stiftung (zum 1.2.2016 offiziell vollzogen) vertraglich mit der Stiftung verbunden gewesen sein. Und das wohl deutlich intensiver, als es nach den Regelungen für Nebentätigkeiten vorgesehen ist. Wissenschaftsministerin Bauer, die sich bisher stets schützend vor den ehemaligen DHBW-Präsidenten gestellt hat, soll der Stuttgarter Zeitung zufolge "befremdet" sein von den neuen Vorwürfen.

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Zu selbigen will man sich seitens der Dieter Schwarz Stiftung erst nach Abschluss der Ermittlungen äußern. "Weder bestätigen noch verneinen" will eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Heilbronn indes, dass man einen entsprechenden Vertrag gefunden hat. Man habe eine Vielzahl an Unterlagen und Dateien sichergestellt. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen heißt es: "Es ist viel auszuwerten", man hofft auf einen Abschluss der Ermittlungen noch dieses Jahr.

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