Neckar-Odenwald-Kliniken: Geballte medizinische Fachkompetenz vor Ort

Chefärzte der Neckar-Odenwald-Kliniken touren durch den Landkreis und stellen das Leistungsspektrum der Häuser vor

08.02.2017 UPDATE: 09.02.2017 06:00 Uhr 2 Minuten, 44 Sekunden

Beim "Gesundheitsdialog" stellen die Chefärzte der Neckar-Odenwald-Kliniken in acht Orten im Landkreis ihre Fachbereiche vor und stehen dem Publikum Rede und Antwort. Am Montagabend machte die von Kliniken-Geschäftsführer Norbert Mischer (l.) moderierte Veranstaltungsreihe in der Sport- und Festhalle Aglasterhausen Station. Foto: Judith Blüthner

Neckar-Odenwald-Kreis. (jbl) Damit die Patienten auch in Zukunft wieder vermehrt zu ihren Krankenhäusern vor Ort kommen, haben sich die Verantwortlichen der Neckar-Odenwald-Kliniken etwas Besonderes ausgedacht: Dieser Tage tourt die geballte medizinische Fachkompetenz der Kliniken durch den Kreis. Ein anstrengendes Programm haben sich die Chefärzte da zusammengestellt. Nach einem arbeitsreichen Klinikalltag ging es abends bereits nach Adelsheim, Sulzbach, Mosbach, Aglasterhausen, Walldürn und Schollbrunn. Am kommenden Montag gastiert das Klinikteam in Mudau und zu guter Letzt am Dienstag, 21. Februar, noch in Buchen.

Initiiert hat das Ganze Landrat Dr. Achim Brötel in Kooperation mit dem Geschäftsführer der Neckar-Odenwald-Kliniken, Norbert Mischer. Bei der Tour unter dem Motto "Gesundheitsdialog - die Neckar-Odenwald-Kliniken gehen vor Ort" geht es nicht alleine darum, den Bürgern im Kreis die Vielfalt des medizinischen Angebots vorzustellen, sondern vielmehr Barrieren und Hemmschwellen abzubauen. Im Anschluss an die Darstellung des Leistungsspektrums der einzelnen Abteilungen durch die jeweiligen Chefärzte ist jedem die Möglichkeit zum Gespräch mit den Ärzten gegeben.

Moderiert wird der "Gesundheitsdialog" von Geschäftsführer Mischer, so auch am Montagabend in Aglasterhausen. Als Hausherrin hieß Bürgermeisterin Sabine Schweiger das interessierte Publikum und die Podiumsmitglieder in der Sport- und Festhalle willkommen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Neckar-Odenwald-Kliniken, Landrat Dr. Achim Brötel, betonte, dass ihm das Werben für die Kliniken ein persönliches Anliegen sei. Er selbst habe schon erfahren, wie wertvoll es ist, das Krankenhaus in erreichbarer Nähe zu haben. Für ihn sei der Mensch das Maß aller Dinge, und daher kämpfe er auch zusammen mit dem Kreistag weiter für den Erhalt der Kliniken im Kreis, trotz der roten Zahlen. "Wir wollen Ihnen mit der Veranstaltungsreihe aber schon deutlich machen, was tatsächlich auf dem Spiel steht", mahnte der Landrat. Denn die Bürger dürften nicht nur immer den Erhalt der Krankenhäuser fordern, sich im Ernstfall dann aber irgendwo anders behandeln und operieren lassen.

"Wir bieten das Rückgrat der niedergelassenen Ärzte im Kreis", versicherte Norbert Mischer. 200 Betten an beiden Standorten, die von 133 Ärztinnen und Ärzten sowie den dazugehörigen Pflegekräften betreut werden, sind an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden pro Tag für die Patienten da. Dass die Kliniken medizinisches Know-how qualitativ auf dem Niveau der Unikliniken bieten könnten, das versprachen die Chefärzte der Abteilungen beider Häuser.

Auch interessant
: Ärztlicher Bereitschaftsdienst zieht in die Neckar-Odenwald-Kliniken
: Die Neckar-Odenwald-Kliniken kosten den Landkreis weiterhin viel Geld
: Neckar-Odenwald-Kliniken investieren 5,7 Millionen Euro
: In Neckar-Odenwald-Kliniken gibt's nun ein zertifiziertes Endoprothetikzentrum

Sympathisch war hier vor allem, zu hören, dass man sich durchaus auch über seine Grenzen im Klaren sei. Dr. Thomas Hüttenhain, Leiter der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, stellte als erster das große Leistungsspektrum seiner Abteilung vor. In enger Zusammenarbeit stehe man im Falle eines Falles mit der Uniklinik Heidelberg.

Auch Dr. Bernd Gritzbach, Leiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, versicherte: "Wir bieten nur das an, was qualitativ zu bewerkstelligen ist." Und dabei sei ihm besonders wichtig, es mit der Qualität genauso zu halten wie in großen Häusern. Gerade im Bereich der Endoprothesen gehöre dazu vor allem auch die kompetente Vor- und Nachsorge.

In den Neckar-Odenwald-Kliniken zählt die persönliche Atmosphäre. Die Menschen sollen sich wohlfühlen, Vertrauen zu ihren Ärzten und somit ihren Krankenhäusern entwickeln. Auch Dr. Rüdiger Mahler, zuständig für die Innere Medizin und zentraler Leiter der Endoskopien, Dr. Fritz-Karl Matzkies, ebenfalls Leiter für Innere Medizin, Dr. Klaus Hahnfeld sowie sein Nachfolger als Leiter der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Winfried Munz, machten dies deutlich. Sie alle wissen ganz genau, worin ihre Stärken liegen, aber auch wo ihre Grenzen sind.

Jeder hat sein medizinisches Steckenpferd, schaut aber auch über den eigenen Tellerrand hinaus. Kooperation und Interaktion mit den angrenzenden Fachgebieten ermöglichen die ganzheitliche Versorgung der Patienten.

Gerade auf den Gebieten der Geriatrie und der Psychiatrie böten die Neckar-Odenwald-Kliniken mit den Zentren für Akutgeriatrie und der Geriatrischen Rehabilitation sowie dem Zentrum für Psychische Gesundheit (ZFP) privilegierte Versorgung an. So hatten auch die Leiterin der Geriatrie, Petra Flohr, und Professor Helmut Vedder vom ZFP das Wort. Ihnen gehe es darum, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. "Die Psyche spielt in alles hinein", erinnerte Helmut Vedder, und Petra Flohr beschrieb die Notwendigkeit der kompetenten fachübergreifenden Nachsorge älterer Patienten.

Im anschließenden Dialog herrschte zunächst Stille. Zwar hatten sich alle Referenten mit der Vorstellung ihrer Fachbereiche kurzgefasst, doch die medizinische Bandbreite der Neckar-Odenwald-Kliniken ist enorm. Da blieben kaum Fragen offen. Die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch nutzten viele der Zuhörer dann aber abseits des Podiums doch gerne.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.