Demo in Buchen gegen den Obrigheimer AKW-Betonschutt
Die Buchener Bürgerinitiative "Bigmüg" ruft auf zur Demonstration am Samstag, 21. Januar

Freigemessener Betonmüll aus dem Kernkraftwerk Obrigheim soll auf Sansenhecken nach Buchen. Archiv-Foto: Schattauer
Buchen. Die Bürgerinitiative "Bigmüg" ruft die Bevölkerung aus dem nördlichen Neckar-Odenwald-Kreis dazu auf, sich an der Kundgebung gegen die Einlagerung von freigemessenem, schwachradioaktivem Bauschutt aus dem Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) zu beteiligen. Die Demonstration findet am Samstag, 21. Januar, um 11 Uhr in der Buchener Fußgängerzone statt. Alle, die ihre Meinung zum Thema KWO-Betonschutt kundtun wollen, sind willkommen. Weitere Aktionen unter Federführung von "Bigmüg" werden dann von der vorhandenen Resonanz abhängig gemacht.
Bereits vor zwei Jahren hat "Bigmüg" schon einmal über 2000 Unterschriften gesammelt und sie dem Regierungspräsidium bzw. dem Umweltministerium übergeben. Bereits im Vorfeld soll das Stimmungsbild in der Bevölkerung erfasst werden. Im Internet unter https://goo.gl/nwVGZp kann man abstimmen und kommentieren.
Auf der Homepage sind bisher die Gegner der Einlagerung des Bauschutts deutlich in der Mehrheit. Wer seine Meinung noch einbringen möchte, kann dies unter der genannten Internetadresse noch bis 15. Januar tun.
Seitens der Initiative ist man bestrebt, einen deutlichen Rückhalt durch weite Teile der Bevölkerung zu generieren. So will man den Widerstand gegen die geplante Deponierung demonstrieren.
Insgesamt steht "Bigmüg" für folgende zentrale Forderungen: Verweigerung der Annahme des schwachradioaktiven Bauschutts aus dem Kernkraftwerk Obrigheim durch die AWN und den Landkreis; gegebenenfalls Beschreiten des Klageweges durch Stadt oder Landkreis unter Hinweis auf eine Neubewertung der Gefahren durch dieses Material; Belassen des Materials auf dem Kraftwerksgelände, bis eine definitive und gesundheitlich zu verantwortende Lösung der Endlagerung an einem geeigneten Ort gefunden ist.



