Ärzte und Apotheke bald unter einem Dach
Offizielle Grundsteinlegung dokumentiert Beginn des zweiten Bauabschnitts beim Ärztehaus - Fertigstellung im August 2018

Im Beisein zahlreicher Gäste wurde die offizielle Grundsteinlegung des bereits im Bau befindlichen Ärztehauses und der Auftakt zum zweiten Bauabschnitt des "Fachmarktzentrums" an der Industriestraße in Osterburken feierlich begangen. Foto: Helmut Frodl
Osterburken. (F) Mit der offiziellen Grundsteinlegung des bereits im Bau befindlichen Ärztehauses hat der zweite Bauabschnitt des "Fachmarktzentrums" an der Industriestraße in Osterburken nunmehr begonnen. Mit diesem Haus, das Ärzte und eine Apotheke unter einem Dach vereint, wird die Römerstadt als Unterzentrum deutlich aufgewertet und gestärkt. Zur Feierstunde, bei der eine Zeitkapsel in den Boden des künftigen Hauses einbetoniert wurde, waren zahlreiche Ehrengäste gekommen, die von Dr. Maximilian Hollerbach von der Investorfirma des Bauunternehmens Hollerbach-Bau (Hardheim) begrüßt wurden. Neben den zukünftigen Mietern galt sein Willkommensgruß besonders Landwirtschaftsminister Peter Hauk, den Vertretern der Sparkassen Neckartal-Odenwald und Main Tauber sowie dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Osterburken, Martin Brümmer.
In seiner Ansprache bedankte sich Dr. Hollerbach ausdrücklich bei Josef Frank, denn ohne ihn wäre dieses Projekt nicht zustande gekommen. Sein weiterer Dank galt den Behörden für die gute Betreuung und die tatkräftige Unterstützung bei der Realisierung dieses Fachmarktzentrums hier auf dem ehemaligen ZG-Gelände. In seinen weiteren Dank schloss er die Anwohner ein, die das "Spiel hier vor Ort" bereits seit 2008 miterleben, für deren Toleranz und Unterstützung. Dr. Hollerbach erinnerte an das Jahr 2008, als das Grundstück von der ZG Raiffeisen erworben wurde. Dort befand sich früher die Getreideannahme. Viele Anwohner könnten sich sicherlich noch gut an diese Zeit mit Staub- und Lärmentwicklung erinnern.
Im ersten Bauabschnitt wurden verschiedene Märkte an dieser Stelle errichtet. Nunmehr treffe man sich zur Grundsteinlegung des zweiten Bauabschnitts, in dem ein dreigeschossiges Ärztehaus mit einer Nutzfläche von rund 1100 Quadratmetern neu gebaut wird. Im Erdgeschoss des Gebäudes wird eine Apotheke mit einer Fläche von 260 Quadratmetern sowie Büros der AOK-Gesundheitskasse mit einer Fläche von 180 Quadratmetern einziehen. Im ersten Obergeschoss entsteht ein Hausarztzentrum mit der Gemeinschaftspraxis Dres. Nafz, Schneider und Brümmer. Im zweiten Obergeschoss wird auf einer Fläche von 400 Quadratmetern die Zahnarztpraxis Dres. Häußler eingerichtet. Kleinere Flächen, so Dr. Hollerbach weiter, seien, etwa für physiotherapeutische Praxen, noch verfügbar. Die Fertigstellung des Ärztehauses sei für August nächsten Jahres geplant.
Daran anschließend ist der dritte Abschnitt vorgesehen. Hierbei werde ein neuer Penny-Markt mit einem Café auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern neu errichtet. Wenn der Penny-Markt dann in den neuen Standort umgezogen ist, entsteht in den dortigen Räumen ein Shop-in-Shop Konzept, das neben einen Friseurladen, ein Nagelstudio sowie ein Schreibwarengeschäft vorsieht. Bis Mitte des Jahres 2020 soll das komplette Konzept "Fachmarktzentrum Osterburken" umgesetzt sein. Die dann getätigten Investitionen liegen im zweistelligen Millionenbereich. Nach Fertigstellung des kompletten Zentrums werden rund 140 Arbeitsplätze im Voll- und Teilzeitbereich geschaffen.
Minister Peter Hauk freute sich, dass er bei der Grundsteinlegung dabei sein könne. Der Bau dieses Dienstleistungszentrums mache viel Sinn, besonders die Tatsache, dass man es an einem Standort - wie hier in Osterburken - konzentriere, an dem schon viel Bewegung sei. Hier vor Ort werde eingekauft, hier sei Leben, sagte der Minister. Das Konzept der Hollerbach-Gruppe, unterstützt durch Altbürgermeister Josef Frank, stärke in der Summe den ländlichen Raum, weil Osterburken als Unterzentrum sehr leistungsfähig sei und über ein breites und großes Einzugsgebiet verfüge. Minister Hauk wünschte einen schnellen und unfallfreien Baufortschritt und freute sich schon auf die Einweihung im kommenden Jahr. Er hoffe, dass dieses neue Gebäude von der Bevölkerung gut angenommen werde.
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Die Grüße der Stadt überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Martin Brümmer. Wie er in seinem Grußwort betonte, seien drei Dinge an einem neuen Gebäude zu beachten: Es muss am rechten Fleck stehen, wohl gegründet und vollkommen ausgeführt sein. Das Ärztehaus befinde sich in einer besonderen Lage in diesem Fachmarktzentrum, das sich, so Brümmer, in den letzten Jahren in der Stadt sehr erfreulich entwickelt habe. Die Nähe zur Friedrichstraße habe den Gemeinderat damals hoffen lassen, dass sich das Zentrum auch belebend für das Stadtzentrum mit Friedrichstraße auswirke. Das neue Gebäude werde zum repräsentativen Mittelpunkt des Fachmarktzentrums, betonte Brümmer. Das Haus werde sicherlich mit viel Leben erfüllt werden.
Gemeinsam wurde dann die Zeitkapsel, in der sich neben einer Tageszeitung, Münzen und Pläne befinden, in die Bodenplatte des Hauses gelegt und von den Ehrengästen einbetoniert. Gemeinsam stieß man dann auf ein gutes Gelingen des Gebäudes an.