Flüchtlinge in Eberbach: Kreismitarbeiter sehen sich das Schmeißer-Stift an
Wie sich das Landratsamt entscheidet, ist jedoch noch nicht klar - Der Fristen wegen beruft der Vereinsvorstand für 8. Dezember eine Versammlung ein

Archivfoto: Christofer Menges
Eberbach/Heidelberg (fhs) Zwei Mitarbeiter von Fachbehörden der Kreisverwaltung haben sich gestern im Dr.-Schmeißer-Stift umgesehen. Sie wollen ihren Befund jetzt erst mit den Kreis-Fachämtern in Heidelberg in den nächsten Tagen erörtern.
Ob der Rhein-Neckar-Kreis in dem Gebäude wie von der jüngsten Mitgliederversammlung des Vereins Stiftung Altersheim Eberbach signalisiert zeitlich befristet Flüchtlinge einquartieren wird, ließ sich gestern noch nicht feststellen.
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Angesichts der erforderlichen Einberufungsfristen hat der Vorstand des Stiftungsvereins formal jetzt schon die Einladung zu einer - allerdings nicht öffentlichen - Mitgliederversammlung für Dienstag, 8. Dezember, ab 17.30 Uhr im katholischen Pfarrheim an der Feuergrabengasse versandt. Sollte die Kreisverwaltung das Eberbacher Angebot ablehnen, entfällt dieser Dezember-Termin jedoch. Bei einer Angebotsannahme will der Vereinsvorstand weitere Details des anstehenden Mietvertrages wie etwa Dauer des Mietverhältnisses, Investitionen, Mieteinnahmen, Regressansprüche etc. noch vor der Versammlung am 8. Dezember den Mitgliedern zur Entscheidungsfindung zusenden. Ebenfalls informiert werde über eine Absage der Kreisverwaltung. Landratsamtssprecherin Silke Hartmann bat gestern um Verständnis, dass sie noch keine Entscheidung des Kreises mitteilen könne. Ordnungsamtsleiter Stefan Becker und andere Fachleute werden die Ergebnisse ihrer "In-Augenschein-Nahme" gestern intern abstimmen, Bedarf, Kosten und Zeitabläufe zusammenstellen, Landrat Stefan Dallinger einbinden und dann den Stiftungsvereinsvorstand um Peter Reichert informieren. Reichert hat vorsorglich neben Regularien den eigentlichen Punkt "Diskussion/Beratung und Beschluss für die zeitlich begrenzte Vermietung des DSS an den Rhein-Neckar-Kreis zum Zwecke der Unterbringung von Flüchtlingen" als dritten Punkt auf die Tagesordnung gesetzt.



