Eberbach: Windkraft-Befürworter formieren sich jetzt auch

Am morgigen Mittwoch findet die konstituierende Sitzung der Initiative "Windenergie für Eberbach" statt - Bürger sind willkommen

09.03.2015 UPDATE: 10.03.2015 06:00 Uhr 1 Minute, 7 Sekunden

Peter Grambitter (l.) und Jens Thomson informieren über die Gründungsveranstaltung der Initiative "Windenergie für Eberbach". Foto: Deschner

Eberbach. (MD) Die Befürworter der Windkraft formieren sich jetzt auch in Eberbach. Am morgigen Mittwoch findet die konstituierende Sitzung der Initiative "Windenergie für Eberbach" ab 19.30 Uhr im Nebenzimmer des Restaurants am Leopoldsplatz statt. Sieben Personen - Ulrike Baufeld, Burkhard Matzke, Lothar Jost, Peter Grambitter, Rainer Olbert, Jens Thomson und Michael Gray - haben sich bei einer internen Beratung im Vorfeld um die Vorbereitung der Veranstaltung und des Themas gekümmert. "Wir wollen was für die Umwelt machen", nennt Jens Thomson den Hauptgrund für die Gründung der Initiative, die zunächst noch nicht als eingetragener Verein existieren soll. Schließlich wolle man keinen Strom aus Kohle oder Kernkraft, sondern setze auf eine umweltverträgliche Versorgung der Stadt Eberbach. Bislang habe man "nur kleine Nägel mit kleinen Köpfen" gemacht, ergänzt Peter Grambitter. Nachdem der Gemeinderat einen Bürgerentscheid zu Windenergieanlagen abgelehnt habe, wolle die Stadt nun eine Befragung durchführen. "Da wollen wir die Bürger nicht ins kalte Wasser springen lassen", sagt Grambitter, der auch betont, dass es sich um eine überparteiliche Initiative handelt. Man wolle Entscheidungshilfen etwa in Form von Vorträgen kompetenter Referenten oder mit Exkursionen geben. Schließlich wolle man auch klar machen, welchen Nutzen die Stadt von der Windkraft habe. Dem Ganzen vorgelagert sei freilich der ökologische Aspekt. "Wir sind aber keine militanten Windkraft-Befürworter", rückt er zurecht. Und Jens Thomson merkt an, dass man aufzeigen wolle, "dass es hier die Möglichkeit gibt, so viel Strom mit Windkraft zu erzeugen, wie Eberbach braucht.

Bei der Stadt sind die Vorbereitungen für die Bürgerbefragung schon vorangeschritten, bestätigt Karl Emig vom Liegenschaftsamt. Am 26. März soll der Gemeinderat über die Fragebögen befinden. Dann sollen diese an alle Bürger, die auch bei der Kommunalwahl Stimmrecht haben, verschickt werden. Gleichzeitig plant die Verwaltung eine Infoveranstaltung.

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