Breitbandausbau im Neckar-Odenwald-Kreis

Mit Vollgas auf die Datenautobahn

Glasfaserleitungen im Neckar-Odenwald-Kreis liegen in sieben von acht Ausbaugebieten

17.11.2017 UPDATE: 18.11.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 17 Sekunden

Unscheinbarer Kasten - schnelle Wirkung: In den Multifunktionsgehäusen wird der (schnel-lere) Einzelanschluss freigeschaltet.

Neckar-Odenwald-Kreis. (lra) Wie gelingt die direkte Auffahrt auf die Datenautobahn? Diese Frage beschäftigt derzeit viele Bürger im Neckar-Odenwald-Kreis. Die dafür notwendigen Glasfaserleitungen liegen schon in sieben von acht Ausbaugebieten, bis Jahresende soll das schnelle Internet kreisweit zur Verfügung stehen. Um sich dann aber den ganz persönlichen Zugang zu sichern, müssen die Anschlussnehmer selbst aktiv werden. Denn nur mit einem neuen Vertrag mit dem jeweiligen Anbieter kann auf das schnelle Internet zugegriffen werden. Darauf weist das Landratsamt nun noch einmal hin, nachdem sich in letzter Zeit entsprechende Anfragen häufen.

"Das Ziel unseres ambitionierten Projektes ist es, dass möglichst viele Menschen und Unternehmen in möglichst kurzer Zeit einen möglichst schnellen Internetanschluss bekommen. Die Voraussetzungen dafür sind nun fast überall geschaffen, jetzt ist es an den Bürgern, den auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Vertrag abzuschließen. Dieser Schritt ist aber unbedingt notwendig, denn die hohen Bandbreiten kommen nicht automatisch", betont Landrat Dr. Achim Brötel.

Dass nahezu alle Anschlussnehmer im Landkreis vom schnellen Internet profitieren können, das zeigen aktuelle Messungen. So ist schon jetzt klar, dass das ursprüngliche Ziel, 95 Prozent aller Anschlussnehmer mit einer Bandbreite von 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) zu versorgen, deutlich übertroffen werden wird. Durch den konsequenten Ausbau bis hin in jeden Teilort werden demnach eher rund 97 Prozent der Anschlussnehmer abgedeckt sein. Der Einsatz der Vectoring-Technik erhöht zudem den möglichen Download auf 100 Mbit/s, weitere Steigerungen sind schon angekündigt.

Eine Ausnahme sind derzeit noch Haushalte in den so genannten Nahbereichen, also im näheren Umfeld der zentralen Vermittlungsstelle der Telekom in den Kernorten der Kommunen. Diese können aus regulatorischen Gründen erst in den kommenden Monaten, spätestens aber bis April 2018 freigeschaltet werden.

Herzstück der Breitbandinfrastruktur im Landkreis sind 429 neu errichtete oder aufgerüstete Multifunktionsgehäuse. In diesen wird nach Auftragsvergabe der Einzelanschluss von einem Techniker freigeschaltet. Um neue Verträge bemühen müssen sich daher aber auch Kunden mit Altverträgen, die hohe Bandbreiten wie beispielsweise 16 Mbit/s oder gar 50 Mbit/s zusichern. Denn auch hier muss ein Techniker die Verbindung freischalten.

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Info: www.breitband-nok.de

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