Balsbach

Über 3000 Euro für Partnergemeinde in Peru gesammelt

Solidaritätsessen des Perukreises Elztal-Limbach-Fahrenbach am Misereorsonntag in Balsbach brachte ein beachtliches Ergebnis.

17.06.2022 UPDATE: 18.06.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden
Das Kloster in Balsbach bot das passende Ambiente für den Sommergottesdienst der Seelsorgeeinheit Elztal-Limbach-Fahrenbach und das Solidaritätsessen für Peru. Unser Bild zeigt Verantwortliche und Helfer vor dem Refektorium des ehemaligen Klosters. Foto: Schwing

Balsbach. (nsch) Seit 2004 findet am Misereorsonntag im Vereinsheim Balsbach nach dem Gottesdienst in der Kloster- und Filialkirche ein Solidaritätsessen statt, dessen Erlös mit weiteren Spenden auf direktem Weg Hilfseinrichtungen in der "Dritten Welt" zugutekommt. Initiiert wurde diese Hilfsaktion seinerzeit von Marita Schell und Ursula Schäfer, die bei der Vorbereitung und Ausrichtung auf einen festen Stamm von Helfern aus Familie, Freundeskreis, Ortschaft, Seelsorgeeinheit und dieses Jahr auch auf die Firmgruppe zurückgreifen konnten.

Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause fand die Aktion, die über 3000 Euro erbrachte, im Rahmen des traditionellen Sommergottesdienstes der Seelsorgeeinheit Elztal-Limbach-Fahrenbach (ELF) in der Filial- und Klosterkirche Balsbach und in den Klosterräumlichkeiten statt. Den Gottesdienst zelebrierten erstmals Pfarrer Gartner und Pater Lobo, assistiert von den Diakonen Thomas Galm und Reiner Roos, Gemeindereferentin Petra Reiß, Manfred Schäfer an der Orgel, dem Gesangsduo Sandrine Wolf und Hildegard Hauk-Walter sowie zahlreichen Ministranten aus der gesamten Seelsorgeeinheit.

Pfarrer Gartner spannte in der Predigt den Bogen von der Einheit und Einigkeit der christlichen Urgemeinde über die Jahrhunderte bis in die Gegenwart mit ihren positiven und negativen Entwicklungen. Nach dem Mittagessen führten Erika Federer und Mitarbeiter in Wort und Bild durch die Geschichte des Perukreises ELF und dessen caritativen Tätigkeitsbereich in Peru.

Seit 1986 besteht zwischen der Erzdiözese Freiburg und der katholischen Kirche in Peru eine Partnerschaft. Im März 1994 gründeten zehn Pfarrangehörige aus Fahrenbach und Dallau den Perukreis Elztal-Fahrenbach. Als Partnergemeinde beantragten sie in Freiburg die peruanische Pfarrgemeinde Coyllurqui in der Nähe von Cusco, weil eine Schwester des Ordens "Missionarinnen vom lehrenden und sühnenden Heiland" so beeindruckte und seelsorgerliche Aufgaben zur Milderung des Priestermangels in den Anden übernahm.

Der Perukreis veranstaltete dann in den verschiedenen Orten der Seelsorgeeinheit Gottesdienste, Konzerte und Vortragsabende, um Spenden zu sammeln. Außerdem fanden Aktionen wie der Verkauf von Ostereiern, Rosen am Muttertag und Solidaritätsessen an Fronleichnam statt. In Coyllurqui wurden mit diesen Spenden Webstühle und Nähmaschinen angeschafft und für die Frauen Web- und Nähkurse angeboten sowie eine Suppenküche für die alten Menschen, die ohne Unterstützung durch ihre Familie in dem Ort leben, aufgebaut.

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2007 kam der Kontakt mit dem Tageskinderheim "Centro de Proteccion Infantil" in Lima zustande. Dort werden Kinder vor oder nach der Schule bei den Hausaufgaben betreut oder durch verschiedene Kurse wie Backen oder Holzbearbeitung gefördert. Seitdem wird auch diese Einrichtung unterstützt.

Im Februar 2011 schlossen sich die beiden Perukreise Elztal-Fahrenbach und Limbach zum Perukreis ELF zusammen. In Limbach gab es den Kontakt zur Pfarrgemeinde La Union bei Lima. Dieser Kontakt hat sich intensiviert. Dort hat sich inzwischen ein Perukreis gebildet, der sich regelmäßig trifft. Er bietet samstags ein Mittagessen für ältere Menschen und Kinder an, das sehr gerne in Anspruch genommen wird. Diese Suppenküche wird momentan hauptsächlich unterstützt. Sie war durch die Pandemie lange Zeit geschlossen; der Perukreis lieferte in dieser Zeit den bedürftigen Personen Lebensmittel nach Hause.

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