Das müssen Sie zur Formel 1 auf dem Hockenheimring wissen (Update)
Rennwochenende steht an - Wochenmarkt entfällt

Archivfoto: Kastl/dpa
Hockenheim. (cab) Am kommenden Wochenende gastiert die Formel 1 auf dem Hockenheimring. In der Zeit von Freitag, 26. Juli, bis Sonntag, 28. Juli, gelten folgende Verkehrsregeln, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten:
Straßensperrungen. Der Nordring zwischen Ernst-Wilhelm-Sachs-Straße/Hardtstraße und Schwetzinger Straße wird von Samstag, 27. Juli, 7 Uhr, bis Sonntag, 28. Juli, voraussichtlich 20 Uhr, für den Straßenverkehr gesperrt. Veranstaltungsbesucher können den Parkplatz P 2 in dieser Zeit weiterhin erreichen. Die Verbindungsstraße "Am Friedhof" zwischen Ernst-Wilhelm-Sachs-Straße und Heidelberger Straße wird im gleichen Zeitraum ebenfalls nicht passierbar sein. Davon ausgenommen sind Bewohner, Friedhofsbesucher und Berechtigte zum Motodrom.
Hintergrund
Der Zeitplan
Donnerstag
16-18 Uhr: Öffentliche Besichtigung der Boxengasse für Inhaber von Drei-Tages-Tickets. 19-20 Uhr: Öffentliche Besichtigung der Boxengasse für Inhaber von
Der Zeitplan
Donnerstag
16-18 Uhr: Öffentliche Besichtigung der Boxengasse für Inhaber von Drei-Tages-Tickets. 19-20 Uhr: Öffentliche Besichtigung der Boxengasse für Inhaber von Drei-Tages-Tickets.
Freitag
9.45 - 10.15 Uhr: ADAC F4 Training; 11 - 12.30 Uhr: Erstes Freies Training; 13-14.15 Uhr: Besichtigung der Boxengasse für Inhaber eines Paddock-Club-Tickets; 15 - 16.30 Uhr: Zweites Freies Training Formel 1; 17 - 17.45 Uhr: Porsche Mobil 1 Supercup, Freies Training.
Samstag
9.45 - 10 Uhr: ADAC F4 Qualifying 1; 10.10 - 10.25 Uhr: ADAC F4 Qualifying 2; 10.50 - 11.20 Uhr: Renault Clio Cup, Qualifying; 12 - 13 Uhr: Drittes Freies Training Formel 1; 13.05 - 13.10 Uhr: Demonstrationsrunden von Mick Schumacher im Ferrari F2004; 13.55 - 14.25 Uhr: Porsche Mobil 1 Supercup; 15 - 16 Uhr: Qualifying Formel 1; 17 - 17.35 Uhr: ADAC F4 erstes Rennen; 18 - 18.30 Uhr: Renault Clio Cup, erstes Rennen. 18-19.45 Uhr: Autogrammstunde von Mercedes, Ferrari, Red Bull und Alfa Romeo (Fanzone).
Sonntag
9-10.50 Uhr: Autogrammstunde von Haas, Renault, McLaren, Racing Point, Toro Rosso und Williams; 9.30 - 10 Uhr: Renault Clio Cup, zweites Rennen; 10.25-11 Uhr: ADAC F4, zweites Rennen; 11.25 - 12 Uhr: Porsche Mobil 1 Supercup, Rennen; 12.45 - 13 Uhr: Demonstrationsrunden von Mick Schumacher im Ferrari F2004; 13.30 - 14 Uhr: Fahrerparade; 15.10 Uhr: Formel 1, Start zum GP von Deutschland. (czi)
An- und Abfahrt zur Formel 1. Für die Anfahrt zum Hockenheimring wird die Reilinger Straße am Samstag, 27. Juli, und Sonntag, 28. Juli, ab voraussichtlich 8 Uhr in Richtung Rennstrecke zur Einbahnstraße. Am Sonntag, 28. Juli, wird ebenfalls ab 8 Uhr auch auf der L 723 ab der Autobahn-Anschlussstelle Walldorf/Wiesloch-West bis zur Reilinger Straße/Hubäckerring eine Einbahnstraße in Fahrtrichtung Hockenheim eingerichtet. An beiden Veranstaltungstagen wird für die Abfahrtsphase ebenfalls eine Einbahnstraße von der Reilinger Straße und der L 723 bis zur Autobahn-Anschlussstelle Walldorf/Wiesloch eingerichtet. Am Samstag wird diese nach der Verkehrslage eingerichtet, am Sonntag ab 16 Uhr. Gleiches gilt auch für den Bereich Nordanbindung Hockenheim zwischen B 39 und Schwetzinger Straße/Ernst-Brauch-Straße.
Halteverbote. Von Freitag bis Sonntag gilt in der Waldstraße auf der westlichen (bebauten) Seite zwischen Heidelberger Straße und Continentalstraße ein absolutes Haltverbot. Im Bereich des Heinrich-Bossert-Kindergartens in der Heidelberger Straße wird für den Bring- und Holverkehr am Donnerstag und Freitag ein eingeschränktes Haltverbot gelten. Außerdem ist in den Straßen rund um den Hockenheimring ein Halt- und Parkverbot ausgewiesen. Bewohner mit dem entsprechenden Ausweis sind hier ausgenommen.
Shuttle-Bus. Während der Formel 1-Tage wird eine Shuttle-Bus-Linie zum und vom Hockenheimring verkehren. Die Fahrroute des Shuttle-Busses erstreckt sich vom Bahnhof über C6/P8, C9 am Segelflugplatz über die Kläranlage zur Ernst-Brauch-Straße und zurück. Auch die BRN-Buslinie von Speyer nach Heidelberg kann während der Formel 1 nicht fahrplangerecht verkehren. Es kommt deshalb teilweise zu erheblichen Verspätungen im Betriebsablauf.
Auch interessant
Park- und Campingplätze. Für das Rennwochenende sind die Parkplätze P2, P6, P8, P9/C9 sowie Teile des C5 für Besucher nutzbar. Camping ist auf den Campingplätzen C2, C3, C5, C6, C7, C9/P9 möglich. Weitere Informationen über die Lage der Campingplätze auf der Internetseite http://hockenheimring.de.
Wochenmarkt. Der Wochenmarkt auf dem Zehntscheunenplatz am kommenden Samstag, 27. Juli, entfällt wegen der Veranstaltung "Hockenheim lebt Formel 1" des Hockenheimer Marketing Vereins. Der nächste Wochenmarkt findet dann wie gewohnt am Mittwoch, 31. Juli, statt.

Ein letztes Mal im Motodrom? Sebastian Vettel hofft in Hockenheim auf volle Tribünen am Wochenende. Foto: vaf
Ungewisser Ausgang beim Ausklang
Auf den ersten Blick sieht alles so aus wie immer. Wer in diesen Tagen an den bereits gut gefüllten Campingplätzen rund um den Hockenheimring vorbeiläuft, erlebt dort bestens gelaunte Formel-1-Touristen - überwiegend aus Holland und Deutschland. Künftig dürften diese allerdings einen Bogen um die Rennstadt machen. Denn der Abschied der Königsklasse aus der badischen Rennstadt scheint real. Die Verantwortlichen rund um den Ring gehen derzeit davon aus, dass es 2020 kein Formel-1-Rennen mehr in Deutschland geben wird.
Mit dem Rennserienbesitzer Liberty Media redet Hockenheimring-Geschäftsführer Georg Seiler laut dpa "permanent über die Zukunft, aber noch nicht von einem Vertrag." Dass es vor den Toren Heidelbergs dieses Jahr überhaupt noch zu einem Rennen kommt, ist auch der Tatsache geschuldet, dass das bereits fest eingeplante Rennen in Miami aus finanziellen Gründen vorerst auf Eis gelegt werden musste. Da der Kalender aber 21 Rennen umfasst, befand sich der Hockenheimring plötzlich in einer guten Verhandlungsposition. Mercedes sprang als Sponsor ein, Liberty dürfte Hockenheim finanziell entgegengekommen sein.
Nächstes Jahr wird das nicht mehr der Fall sein. Da Formel-1-Chef Chase Carey bekräftigt hat, dass es auch 2020 nicht mehr als 21 Rennen geben soll und mit Holland und Vietnam bereits zwei neue Länder einen festen Vertrag besitzen, droht der Deutschland-Grand Prix auf der Strecke zu bleiben. 17 der derzeit 21 Kurse sind für nächstes Jahr bereits bestätigt. In Deutschland, Spanien, Mexiko und Italien laufen die Verträge 2019 aus.
Womit wegen der neuen Rennen in Holland und Vietnam klar ist, dass nur in zwei dieser Länder 2020 gefahren wird. In Monza sind die Verhandlungen bereits weit vorangeschritten, mit Mexiko soll es zwar finanzielle Probleme, aber ein mündliches Abkommen geben - womit nach derzeitigem Stand in Barcelona und Hockenheim der Stecker gezogen wird.
Den Machern in Hockenheim bleibt nur noch das Prinzip Hoffnung. "Es kann noch kommen", sagt Seiler. "Im letzten Jahr waren wir auch noch nicht so weit wie für dieses Jahr und haben erst im September den Vertrag für 2019 gemacht. Eine Hintertür gibt es, aber ich sehe im Moment nur wenige Chancen."
Was vor allem mit den hohen Antrittsgebühren zu tun hat, die jeder Veranstalter an Liberty Media abführen muss. Das börsennotierte Unternehmen möchte Gewinne sehen, und diese sind auf Dauer mit Rennstrecken, die keinerlei öffentliche Unterstützung erhalten, kaum zu machen. Je nach Vertrag müssen die Veranstalter eine zweistellige Millionensumme an Liberty abführen. In Hockenheim und Barcelona möchte man dieses Risiko nicht mehr eingehen. Die Zuschauerzahlen an der Strecke sinken ebenso wie die Einschaltquoten im Fernsehen. Mit der Formel E hat die Königsklasse zudem einen ernsthaften Konkurrenten erhalten.
"16 Rennen reichen völlig, davon sollte der Großteil in Europa stattfinden", findet RTL-Experte Christian Danner. "Wenn es irgendwann einmal 25 Veranstaltungen gibt, haben wir jedes Wochenende ein Rennen. Bei mehr Abstand und einer Verknappung steigen auch Qualität und Begehrlichkeit. Wir haben aber eine amerikanische Regierung, die anders tickt. Da steht man manchmal mit heruntergeklapptem Kinn da."
Aus Gründen der Gewinnmaximierung möchte Liberty künftig ohnehin raus aus der Provinz, hinein in aufregende Großstädte ohne Motorsporttradition, die dafür aber mehr Aufmerksamkeit und vor allem noch mehr Cashflow erzeugen. Gefahren wird dann zwar vor oft leeren Tribünen, die Rechnung übernimmt - wie schon jetzt in Russland, Aserbaidschan oder den Emiraten - dafür die Regierung. Für Traditionsstrecken wie Spa, Monza oder Hockenheim sind das keine guten Nachrichten. In den Metropolen wird das große Geld gemacht, während die Provinzstrecken ohne öffentliche Unterstützung jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Wenn Liberty Hockenheim nicht doch noch entgegenkommt, dürfte es schwer werden, in absehbarer Zeit wieder ein Rennen in Deutschland zu veranstalten.

Aufwärtstrend in Hockenheim? Sebastian Vettel wünscht sich für sein Heimrennen endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Foto: AP
Krisenbewältigung im Wohnzimmer
Die Erinnerung wird wiederkommen, und sie wird schmerzhaft sein. Vor genau einem Jahr fuhr Sebastian Vettel scheinbar ungefährdet dem lang ersehnten Heimsieg entgegen - bis er auf regennasser Fahrbahn seinen Ferrari in der Sachskurve versenkte. Der vergebene Heimsieg von Hockenheim war nicht nur einer der bittersten Momente in der sportlichen Karriere des Ferrari-Stars. Er bedeutete auch den Anfang vom Ende der WM-Hoffnungen des Heppenheimers, der sich seitdem in einer rätselhaften Abwärtsspirale befindet.
"Wir haben für letztes Jahr etwas gutzumachen. Vor allem ich", verspricht Vettel den deutschen Fans vor seinem siebten und möglicherweise auch letztem Start als Formel-1-Fahrer in Hockenheim. Er denke nicht daran, was letztes Jahr geschehen sei, sagt der Lokalmatador. Er möchte es einfach besser machen.
"Für uns ist der Grand Prix von Deutschland in erster Linie Sebastians Heimrennen", sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. "Deshalb wollen wir unsere Sache vor allem nach dem Rennen im letzten Jahr gut machen, wo uns der Sieg entglitten ist."
Als WM-Führer war Vettel letztes Jahr an den Hockenheimring gereist, nach dem missglückten Heimspiel konnte der Heppenheimer nur noch ein Rennen gewinnen - die Silberpfeile fuhren die Konkurrenz in der zweiten Saisonhälfte in Grund und Boden. Mit dem Rennen in Hockenheim begann auch die Pannenserie bei Ferrari, zu der Fahrer und Team mit strategischen und fahrerischen Fehlern beitrugen. Seit Vettels Auffahrunfall in Silverstone, bei dem er in das Heck von Max Verstappen rauschte, befindet steht Vettel im Kreuzfeuer der Kritik.
"Ich halte ihn für einen überschätzten Fahrer und ganz sicher nicht den für den Erben von Michael Schumacher", urteilt Luca Baldisserri, der ehemalige Renningenieur des Rekordweltmeisters. Red Bull-Berater Helmut Marko rät dem Deutschen zu einem Teamwechsel: "Eigentlich müsste Sebastian ein anderes Umfeld bekommen. Für 2020 sehe ich da aber keine Möglichkeit. Du machst Fehler, wenn du dir deiner Sache nicht mehr sicher bist. Das passiert im Unterbewusstsein." Bei Red Bull habe Vettel sich keine Fehler erlaubt, erinnert sich Max Verstappen: "Er kann das Fahren ja nicht einfach verlernt haben."
Vettels vertrackte Lage hängt mit vielerlei Faktoren zusammen. Konnte Ferrari in der WM den Titelkampf mit Mercedes in den vergangenen zwei Jahren zumindest in der ersten Saisonhälfte offen gestalten, sind die Silberpfeile nun schon zur Halbzeit hoffnungslos enteilt. 100 Punkte beträgt der Rückstand auf Lewis Hamilton bereits, eine Aufholjagd erscheint aussichtslos. Angesichts der aktuellen Stärke von Red Bull muss sich die Scuderia derzeit sogar eher nach hinten als nach vorne orientieren.
Der eigene Teamkollege entpuppt sich zudem als harter Konkurrent. Im Qualifying-Duell steht es zwar noch 6:4 für Vettel, doch bei den vergangenen drei Rennen war Charles Leclerc deutlich schneller unterwegs. Der Monegasse kommt mit dem nervösen Heck des SF90 in den letzten Rennen besser zurecht als Vettel, der beim Einlenken in die Kurven auf ein stabiles Heck angewiesen ist.
Hinzu kommt Vettels Unzufriedenheit über das aktuelle Reglement der Formel 1 sowie der Ärger über den am grünen Tisch verlorenen Sieg von Kanada.
Umso motivierter geht Sebastian Vettel nun sein Heimspiel an - ein Sieg in Hockenheim würde ihm alles bedeuten. Krisenbewältigung im Wohnzimmer statt Titelfrust? Völlig unwahrscheinlich ist das nicht. Die ersten zwei Sektoren mit langen Geraden und nur wenigen Kurven kommen Ferrari entgegen.
"Die Atmosphäre in Hockenheim ist phänomenal", fiebert Vettel dem Heimspiel entgegen. "Das Motodrom ist sicher der anspruchsvollste Teil." Das Drehbuch könnte laut Wetterbericht dasselbe sein wie im Vorjahr: Saunawetter zu Beginn des Wochenendes, Schauer am Sonntag. Doch diesmal hat Regisseur Vettel ein anderes Ende vorhergesehen: Eines mit glücklichem Ausgang. Am besten mit einem Heimsieg.

Fährt optimistisch nach Deutschland: Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Foto: dpa
Fliegender Holländer in Hockenheim
Rennen in Belgien und Deutschland sind für Max Verstappen immer etwas Besonderes. Eigentlich wohnt der 21-Jährige in Monaco, doch wenn der Formel-1-Zirkus in Spa oder Hockenheim Station macht, übernachtet der Red-Bull-Fahrer bei Vater Jos in Montfort bei Roermond. Dass der Formel-1-Fahrer gerne nach Hockenheim kommt, versteht sich da schon fast von selbst: "Ich mag das Rennen", sagt Verstappen: "Die Anreise ist kurz und ich kann dort immer auf die starke Unterstützung meiner Fans zählen. Hockenheim ist wie ein Heimrennen für mich."
Sportlich konnte der Holländer in Deutschland bislang noch nicht überzeugen, was allerdings weniger an Verstappens unbestrittenen Fahrkünsten lag. Auf den langen Geraden konnte sein untermotorisierter Red Bull der Konkurrenz bislang nicht viel zusetzen, diesmal könnte sich das allerdings ändern. Bei keinem Team bauten die Reifen in den vergangenen Rennen so wenig ab wie bei den Bullen - bei der zu erwartenden Hitzeschlacht im Motodrom ein womöglich rennentscheidender Vorteil für den WM-Vierten, der die bislang beste Saison seiner immer noch jungen Karriere fährt.
"Wir haben gerade einen Lauf", weiß Verstappen. "Dass es in Hockenheim sehr heiß werden soll, kommt uns da natürlich sehr entgegen." Der siebenfache Grand-Prix-Sieger ist der einzige Fahrer, der dieses Jahr mit seinem Sieg in Österreich die Mercedes-Dominanz brechen konnte. Wiederholt sich die Geschichte nun in Hockenheim?
Bei großer Hitze scheint nicht nur Ferrari, sondern auch Mercedes Probleme mit dem Reifenabbau zu haben. In Österreich mussten die Silberpfeile wegen der hohen Temperaturen zudem wegen Kühlproblemen die PS-Zahl etwas zurückschrauben. Bei Ferrari und Red Bull hofft man also auf ein Saunawochenende im Motodrom, um die Mercedes-Show zu stoppen.
Dass Max Verstappen fahrerisch dazu in der Lage wäre, steht außer Frage. Der Fan des PSV Eindhoven fährt seine bislang beste Saison in der Königsklasse. Während er letztes Jahr in mehrere Rennunfälle verwickelt war, hat sich der fliegende Holländer zu einem siegenden Holländer entwickelt. Der langsame Abnabelungsprozess von Vater Jos, der Verstappen in nahezu seiner gesamten Karriere auf Schritt und Tritt begleitet hat, dürfte ebenfalls seinen Anteil am Formhoch des Mitfavoriten von Hockenheim haben. Fahrfehler sucht man bei dem Red-Bull-Fahrer seit Monaten vergebens. Der WM-Dritte hat seine hohe Risikobereitschaft nicht zurückgenommen - setzt diese inzwischen aber wesentlich gezielter ein. Bei Überholmanövern packt Verstappen - wie zuletzt in Österreich gegen Charles Leclerc - notfalls auch die Brechstange aus. In seinem fünften Formel-1-Jahr hat sich das frühere Kart-Raubein längst als Topfahrer etabliert, der immer wieder mit Ferrari und Mercedes in Verbindung gebracht wird.
Nun aber möchte der Holländer sein Können in Deutschland unter Beweis stellen. "Mir gefällt besonders das Motodrom, weil du in Form einer schnellen Kurve in den Stadionteil schießt", freut sich Verstappen schon auf den letzten Sektor in Hockenheim. Dort dürfte der Holländer wie im Vorjahr tatkräftig von seiner orangenen Armee unterstützt werden. Nicht ausgeschlossen, dass die in der Formel 1 als "Orange Army" bekannte Fan-Gemeinde von Max Verstappen am Sonntag einen Podiumsplatz bejubeln darf. Mindestens.
Update: Mittwoch, 24. Juli 2019, 21.06 Uhr



