OB-Wahl Hockenheim

Diese beiden Kandidaten bleiben im Rennen

Aus dem Fünfkampf wird ein Duell: Marcus Zeitler und Marco Germann treten erneut an - Infostände in der Innenstadt

11.07.2019 UPDATE: 12.07.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 7 Sekunden
Marcus Zeitler (l.) und Marco Germann sind noch im Rennen. Foto: zg

Von Anna Manceron

Hockenheim. Von fünf Kandidaten sind zwei übrig geblieben für die zweite Runde der Oberbürgermeister-Wahl in Hockenheim. Das hat der Gemeindewahlausschuss am Donnerstagmorgen bekannt gegeben. Demnach treten zwei Bewerber aus dem ersten Wahlgang erneut an: Marcus Zeitler, der Bürgermeister von Schönau im Odenwald, und Polizeioberkommissar Marco Germann aus Dudenhofen bei Speyer. Zeitler ist CDU-Mitglied und geht für die Hockenheimer Christdemokraten ins Rennen. Er wird auch von der FDP unterstützt. Marco Germann hingegen bekommt Rückendeckung von der örtlichen SPD.

Die drei anderen Kandidaten aus dem ersten Wahlgang haben ihre Bewerbung um den Chefposten im Rathaus zurückgezogen. Lisa Bohn zeigte sich enttäuscht über die geringe Wahlbeteiligung und ihr persönliches Ergebnis. Die Steuerfachangestellte aus St. Leon-Rot hatte am vergangenen Sonntag rund 2,7 Prozent der Stimmen erhalten. "Mir wurde von den Bürgern im Wahlkampf aber ein anderes Bild gespiegelt", erklärte Bohn. Sie sei überrascht gewesen, so wenige Stimmen auf sich zu vereinen. Eine Empfehlung für einen der verbleibenden Kandidaten wollte Bohn nicht aussprechen.

Auch Maschinenbau-Ingenieur Jörg Söhner aus Neulußheim tritt im zweiten Wahlgang nicht mehr an. "Auf den ersten Blick war mein Ergebnis enttäuschend", erklärte er. "Aber auf den zweiten Blick habe ich alles richtig gemacht." Immerhin sei es ihm gelungen, ohne Parteiunterstützung 17 Prozent der Stimmen zu holen. Trotzdem sei der Abstand zum Erstplatzierten Marcus Zeitler zu groß, um erneut anzutreten. Ob er seinen Wählern einen Kandidaten empfiehlt, ließ Söhner zunächst offen.

Der Hockenheimer Unternehmer Matthias Filbert hatte bereits am Sonntagabend erklärt, dass er nicht wieder antritt. "Für mich war von vornherein klar, dass es ein bestimmtes Ergebnis sein muss, damit ich weitermache", sagte er nach Bekanntgabe der Ergebnisse in der Stadthalle. Filbert hatte im ersten Wahlgang rund 9,5 Prozent der Stimmen erhalten.

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Als Demokrat wolle er keine Wahlempfehlung aussprechen. "Ich denke, dass meine Mitbürger das selbstständig und unbeeinflusst entscheiden sollen", betonte Filbert. Er drückte seine Hochachtung gegenüber den verbliebenen Kandidaten aus und sprach von einem "respektvollen Wahlkampf".

Der amtierende Oberbürgermeister Dieter Gummer erklärte am Donnerstagmorgen, es seien keine weiteren Bewerbungen innerhalb der Einreichungsfrist für die Neuwahl eingegangen. Die Unterlagen von Marcus Zeitler und Marco Germann wurden bereits vor der Wahl am 7. Juli geprüft und zugelassen.

Eine erneute Prüfung war deshalb nicht erforderlich. Auf dem Stimmzettel für die OB-Neuwahl sind beide Kandidaten nach dem Eingang ihrer Bewerbungen in dieser Reihenfolge gelistet: zuerst Marcus Zeitler, dann Marco Germann. Die nächste Sitzung des Gemeindewahlausschusses findet am Sonntag, 21. Juli, nach Auszählung der Stimmen im Bürgersaal des Rathauses Hockenheim statt.

Bis dahin wollen Zeitler und Germann weiterhin aktiv um Stimmen werben. Seinen vierwöchigen Jahresurlaub hat Zeitler bereits für die erste Runde des Wahlkampfs aufgebraucht. Er muss einerseits die Rathausgeschäfte in Schönau führen und gleichzeitig in Hockenheim präsent sein. Seine Hausbesuche in der Rennstadt werde er nachmittags und am frühen Abend fortsetzen, teilte sein Team mit. Zudem ist er am Samstag sowie am 20. Juli (jeweils 9 bis 11.30 Uhr) mit einem Infostand in der Karlsruher Straße vertreten.

Ort des Geschehens

Auch Marco Germann bietet am Freitag sowie am 19. Juli (15.30 bis 18 Uhr) einen Stand auf dem Marktplatz vor dem Restaurant Rondeau an. Dabei möchte er vor allem mit Nichtwählern und Unentschlossenen ins Gespräch kommen. "Teilen Sie mir mit, was Sie beschäftigt und wo man in Hockenheim investieren muss", schreibt er in einer Mitteilung. Nur so könne man etwas ändern.

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