Sanierungsgespräche bleiben geheim
Verhandlungen mit dem Land seien bisher gut gelaufen - "Diesen Stil wollen wir beibehalten."

Das Nationaltheater in Mannheim. Foto: dpa
Mannheim. (dpa-lsw) Die Stadt Mannheim will die von CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart genannte Zeitschiene für die Entscheidung über Landesmittel für die Sanierung des Nationaltheaters nicht bewerten. "Wir führen Gespräche mit den Beteiligten und kommentieren nichts vorher", sagte ein Sprecher von Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) am Mittwoch.
Bei den Verhandlungen mit dem Bund seien die Gespräche unter Ausschluss der Öffentlichkeit gut gelaufen. "Diesen Stil wollen wir beibehalten."
Der Bund trägt mit 80 Millionen Euro ein Drittel zu den geschätzten Kosten für die Sanierung des Theaters und Ersatzspielstätten von 240 Millionen bei. Dieselbe Summe zahlt die Stadt; diese wiederum erwartet einen Landeszuschuss in gleicher Höhe. Die Landesregierung hat zwar Unterstützung zugesagt, diese aber noch nicht beziffert.
CDU-Mann Reinhart sieht die Entscheidung des Landtags über eine Beteiligung des Landes an der Sanierung nicht vor Mitte 2019. "Die Frage eines Landeszuschusses für die Sanierung wird in den kommenden Doppelhaushalt-Beratungen 2020/21 auch von den Finanzpolitikern zu besprechen sein."
Der Mannheimer Gemeinderat hatte jüngst die Stadtverwaltung beauftragt, die weiteren Planungen fortzuführen und ein Finanzierungskonzept zu erarbeiten. Mit der Unsicherheit bei der Landesförderung dürfte dieses schwierig zu erstellen sein.