Mannheim

Österreicher bauen Buga-Seilbahn

Spezialist Doppelmayr erhält Zuschlag - Keine Dauerlösung

24.09.2020 UPDATE: 24.09.2020 19:00 Uhr 1 Minute, 16 Sekunden
So könnte die Buga-Seilbahnstation im Mannheimer „Spinelli“-Park aussehen. Grafik: Moja Design GmbH

Mannheim. (cab) Die österreichische Firma Doppelmayr wird die Seilbahn für die Bundesgartenschau im Jahr 2023 ("Buga 23") errichten und auch betreiben. Das teilte die Buga-Gesellschaft am Donnerstag in Mannheim mit.

Doppelmayr gilt als Weltmarktführer im Seilbahn-Bau und war einer von zwei Anbietern im Ausschreibungsverfahren für die Buga-Attraktion gewesen. Die Vergabe war bereits im August erfolgt. Die sogenannte Einseil-Umlaufbahn wird laut Buga-Gesellschaft eine Länge von 2,1 Kilometern haben und das Ausstellungsgelände "Spinelli" im Stadtteil Feudenheim mit dem Luisenpark während der Buga vom 14. April bis 8. Oktober 2023 verbinden.

Hintergrund

Die Seilbahn in Daten

> Länge: 2,1 Kilometer

> Anzahl Kabinen: 65

> Fahrgäste/Kabine: 10

> Leistung/Stunde: 5600 Personen

> Fahrzeit: acht Minuten

> Baustart: 2022

> Bauzeit:

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Die Seilbahn in Daten

> Länge: 2,1 Kilometer

> Anzahl Kabinen: 65

> Fahrgäste/Kabine: 10

> Leistung/Stunde: 5600 Personen

> Fahrzeit: acht Minuten

> Baustart: 2022

> Bauzeit: zwölf Monate

> Kosten (in Euro):acht Millionen

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Die Seilbahn wird 65 Kabinen haben, die jeweils zehn Personen aufnehmen können. Pro Stunde und Richtung können so bis zu 2800 Buga-Besucher befördert werden. Die Fahrzeit soll rund acht Minuten betragen. Dem weiteren Zeitplan zufolge, sollen die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren noch Ende des Jahres eingereicht werden. Im Jahr 2022 könnte die Seilbahn aufgebaut werden. Die Buga-Gesellschaft rechnet mit einer Bauzeit von etwa zwölf Monaten und Kosten in Höhe von rund acht Millionen Euro.

Die Macher der Mannheimer Bundesgartenschau haben auf Anfrage der RNZ zudem bestätigt, dass die Seilbahn nach der Buga 23 keine Dauerlösung ist und wieder abgebaut wird. Es wird also lediglich die Beförderungsleistung eingekauft, nicht die Seilbahn selbst. Diese soll in Mannheim mit Öko-Strom betrieben werden und kann den Angaben zufolge stündlich über 60 Busse ersetzen, die zwischen "Spinelli" und dem Luisenpark eingesetzt werden müssten. "Wir freuen uns, dass wir auf dem Experimentierfeld der Buga 23 die Seilbahn als nachhaltige Mobilitätslösung präsentieren dürfen und den Besuchern dieses urbane Verkehrsmittel erlebbar machen können", wird Günter Troy, stellvertretender Projektleiter bei Doppelmayr, in einer Mitteilung zitiert.

Der Seilbahn-Spezialist hat seinen Sitz in Wolfurt (Vorarlberg). Skifahrer kennen die Kabinenbahnen aus den Alpen. Doch Doppelmayr baut Seilbahnen auch weltweit im öffentlichen Nahverkehrsnetz von Städten. Die größte davon steht im bolivianischen La Paz. Im Jahr 2012 wurde eine Seilbahn in London eröffnet, und auch in Singapur und in Mérida (Venezuela) überbrückt dieses Verkehrssystem ganze Stadtteile. Schon auf der Buga im Jahr 2011 in Koblenz kam überdies eine Doppelmayr-Seilbahn zum Einsatz.

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