Luisenpark freut sich auf Alpakas
Die Tiere bekommen ihr Revier zur Buga 23 in der "Neuen Parkmitte" neben dem Südamerikahaus.

Mannheim. RNZ. Der Advent ist die Zeit der Vorfreude – und im Mannheimer Luisenpark gibt es derzeit allen Grund dazu. Tagtäglich wächst die Neue Parkmitte, die zur Bundesgartenschau (Buga) im kommenden Jahr mit einer Unterwasserwelt, dem Südamerikahaus und einer Pinguinanlage viele neue Angebote für Besucher bereithalten wird. Im Entstehungsprozess ist das Team Tierpflege aktuell besonders gespannt, und zwar auf ein paar ganz spezielle tierische Bewohner, die bald kommen sollen. Diesen vierbeinigen Neuzugang haben die Tierpfleger um Zoologie-Leiterin Christine Krämer bisher noch ziemlich geheim gehalten. Die Rede ist von einem Tier, das es in Mannheim wahrscheinlich noch nicht gibt, dem Alpaka.
Wie viele Exemplare im Luisenpark einziehen werden, ist noch unklar. Fest steht aber, wo sie ihre Bleibe finden sollen. Einige Besucher fragten sich schon, was eigentlich mit der Fläche des ehemaligen kleinen Minigolfplatzes geschehen wird. Hier, gleich in guter Nachbarschaft zum Südamerikahaus und zum Bauernhof, werden die Tiere bald das Angebot des Parks bereichern.
Die beliebte südamerikanische Kamelart mit dem flauschigen Fell, die sicherlich die Herzen der Besucher im Sturm erobern wird, hat hier dann ein Refugium auf 1880 Quadratmetern Fläche. – mit schönem Unterstand als Rückzugsmöglichkeit und viel Gras. Alpakas sind mit Lamas verwandt, allerdings nicht ganz so stattlich.
Ein Lama bringt es ungefähr auf eine Schulterhöhe von rund 130 Zentimetern und auch schon mal 140 Kilogramm auf die Waage. Alpakas sind dagegen mit 90 Zentimetern Schulterhöhe und um die 60 Kilogramm sozusagen die kleinere Ausgabe des Lamas. "Außerdem wirkt der Körperbau eines Alpakas runder", erklärt Andrea Gerstner, stellvertretende Leiterin der Zoologie-Abteilung des Luisenparks. Alpakas leben überwiegend im Hochland von Chile, Peru und Bolivien, die Gebirgsregion der Anden ist ihre Heimat. Als Grasfresser leben sie in Herden im Grasland, in Steppen oder auch in Halbwüsten.
Die Tiere sind robust und kommen auch mit extremen klimatischen Verhältnissen wie Kälte, Wind, Regen, Schnee oder starker Sonne zurecht. Dennoch benötigen sie in den warmen Sommermonaten Unterstände und sollten geschoren werden, um Hitzestau zu vermeiden. Für Schatten ist im Luisenpark mit seinen alten Bäumen gesorgt.
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Alpakas gelten als eher distanzierte Tiere. Am Kopf wollen sie nicht gerne gestreichelt werden, dafür aber am Hals. Die Alpakas werden ihre Zeit bekommen, um sich im Luisenpark einzugewöhnen. Und Besucher bekommen entsprechende Tipps an die Hand. Im besten Fall hört man recht bald das charakteristische, beruhigende Summen der Alpakas als Zeichen ihres Wohlbefindens.
Info: Schon jetzt gibt es die Möglichkeit, sich eine Patenschaft für die Alpakas vom Luisenpark zu sichern. Der damit verbundene Spendenbetrag liegt bei 250 Euro pro Jahr. Zum Dank erhält man dafür eine Jahreskarte für den Luisenpark gratis. Tierpate für ein Meerschweinchen zu werden ist ebenso möglich (für 30 Euro jährlich). Weitere Informationen im Internet unter www.luisenpark.de/forderer-partner/tierpatenschaft.



