Schnelle Zusage von der Rennstadt
Hockenheim ist jetzt offiziell eine Partnerkommune der Bundesgartenschau, die 2023 in Mannheim stattfindet.

Von Harald Berlinghof
Hockenheim/Mannheim. Die Bundesgartenschau 2023 (Buga) in der Quadratestadt steht zwar noch nicht ganz vor der Tür, aber sie wirft unübersehbar ihre Schatten voraus. Im April nächsten Jahres soll es losgehen. Und da Buga 23-Geschäftsführer Manfred Schnellbach das Ganze als regionales Projekt verstehen will, möchte man insgesamt 23 Städte aus der Metropolregion Rhein-Neckar als Partnerkommunen gewinnen.
"Wir alle sind Buga", meinte Schnellbach am Freitag im Hockenheimer Bürgersaal bei der Verkündung, dass die Stadt Hockenheim nunmehr die fünfte Partnerkommune der Bundesgartenschau sei. Für Hockenheims Oberbürgermeister Marcus Zeitler war es eine Selbstverständlichkeit, sich als Partnerkommune zur Verfügung zu stellen. "Wo Hockenheim doch sowieso die schönste Stadt im Rhein-Neckar-Raum ist", fügte er lächelnd und wohl nicht ganz ernst gemeint hinzu.
Hockenheim habe sogar schneller zugesagt als eine andere Stadt, mit der man schon länger verhandle, so Schnellbach. "Ja, wir sind ja auch die Rennstadt", kam es wie aus der Pistole geschossen vom Oberbürgermeister. Die bisherigen vier Städte, die sich Partnerkommune der Buga 23 nennen dürfen sind Viernheim, Lampertheim, Neustadt/Weinstraße und Landau.

Gegenwärtig wird auf dem Buga-Gelände in Heilbronn der Pavillon der Metropolregion Rhein-Neckar abgebaut. Gleichzeitig findet eine technische Überprüfung statt, ob alle Sicherheitsauflagen weiter eingehalten werden können, so Schnellbach. Der Pavillon soll, ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit, in Mannheim wieder aufgebaut werden, um den Verband Metropolregion und die Partnerkommunen der Großveranstaltung aufzunehmen. Dort können sich die Region und die Städte einem nationalen und internationalen Publikum vorstellen.
Die Stadt Hockenheim sieht sich geradezu prädestiniert für eine Partnerschaft mit der Bundesgartenschau, weil auch in Hockenheim das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt. Mit dem Hockenheimer Hochwasser- und Ökologieprojekt HÖP hat man in der Rennstadt eine naturnahe "Grüne Lunge" am Rand der Innenstadt geschaffen.
Hockenheim ist auch Fairtrade-Town, und die ehemalige Landesgartenschau von 1991 ist bis heute als Gartenschaupark ein innerstädtischer Rückzugsort für Erholungssuchende. Gleichzeitig will sich die Stadt auf der Bundesgartenschau in all ihrer Vielfalt präsentieren, wie Stadthallenchef Rainer Weiglein betonte. Manfred Schnellbach hatte als symbolischen Willkommensgruß als Partnergemeinde eine Chrysanthemenpflanze mitgebracht, die umgehend auf dem HÖP-Gelände vor dem Gymnasium einen Platz gefunden hat.
Zuvor hatten die Beteiligten vor dem Rathaus eine Fahne gehisst, die auf die Bundesgartenschau in Mannheim im kommenden Jahr hinweist.



