Im Mannheimer Stadtquartier Q 6/Q 7 beginnt die heiße Phase
Das Millionenprojekt in den Mannheimer Quadraten wird am 29. September offiziell eröffnet

Derzeit wird noch fieberhaft am Stadtquartier in Q 6/Q 7 gearbeitet, am 29. September wird die offizielle Eröffnung des Millionenprojekts sein. Foto: vaf
jami. So langsam tritt Mannheims Großprojekt, das sogenannte Stadtquartier Q 6/Q 7, in die heiße Phase ein. "Jeden Tag fliegt hier die Kuh", umschreibt es Achim Ihrig von der Geschäftsleitung des ausführenden Bauunternehmens Diringer & Scheidel scherzhaft. Der Innenausbau läuft, bald werden sich die ersten Geschäfte dort häuslich einrichten.
Interessant dürfte die Tatsache sein, dass ungefähr 20 Prozent der angebotenen Marken und Unternehmen direkt aus der Region stammen oder einen starken Bezug zu ihr haben. Somit würde, so Ihrig, das Bauunternehmen ein Versprechen einlösen, dass es vor Baubeginn gegeben habe, den Einkaufs- und Hotelkomplex lokal und regional zu prägen. So wird die Supermarktkette Rewe ihren größten Markt in Q 6/Q 7 einrichten. Inhaber ist der selbstständige, in Mannheim lebende Kaufmann Thomas Viering, der seine Erfahrungen bei seiner fünfjährigen Tätigkeit als Bezirksleiter der Kette sammeln konnte. "Mir ist ein regionales Sortiment wichtig", erklärte er unter anderem, Obst, Käse oder Gemüse aus der Region beziehen zu wollen.
Mit der "Butiq" hat ein recht neues Konzept des Mannheimer Kreativunternehmers Matthias Storch schon sein Stelldichein in einem benachbarten Modehaus gegeben. Nun zieht es in die neue Shoppingmall in der Fressgasse. "Wir führen nicht nur Kleider, sondern haben alles, was schön ist", betonte Storch. Das könnten beispielsweise auch E-Bikes aus Heidelberg sein, die dann neben den Socken der Mannheimer Sockenmacher "von Jungfeld" angeboten werden. Oder eine Mini-3-D-Figur von sich selbst, weshalb der mit 160 Kameras ausgestattete 3-D-Drucker, der bereits am bisherigen Verkaufsstandort im Einsatz ist, mit nach Q 6/Q 7 wandert. Was ebenfalls nicht fehlt, ist eine Wein- und Café-Bar.
Mit im Boot ist auch Jörg Korfhage, der einst mit seinen beiden Mitgründern das Laudenbacher Mode-Großhandelsunternehmen "Colorful Trade" ins Leben rief. Er bringt das Damenlabel "Catwalk Junkie" aus Amsterdam in die Quadratestadt. Allerdings gebe es auch andere Modemarken und Lifestyle-Produkte im Ladengeschäft, die teilweise auf die jeweilige Saison abgestimmt seien, so Korfhage, dem konzeptuell ein Markenmix vorschwebt.
"Es werden nicht nur etwa ein Drittel aller vertretenen Marken und Konzepte von Unternehmen aus Mannheim und der Metropolregion betrieben. Sie werden auch neue, in den Quadraten noch nicht vertretene Konzepte eröffnen", fasste Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der für die Vermarktung zuständigen Center & Retail Management GmbH zusammen.
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Mit dem 29. September nannte er den offiziellen Eröffnungstermin. Ihrig fügte noch hinzu, dass auch eine "Sports Bar" nach amerikanischem Vorbild eröffnen werde neben Fanshops der Adler, TSG Hoffenheim und Rhein-Neckar-Löwen.



