Plus Bundesweiter Warntag

Manche Sirenen in der Region heulen zu spät (Update)

Der Probealarm am bundesweiten Warntag erreichte zahlreiche Menschen im Südwesten auf verschiedenen Wegen. Vodafone und der Gemeindetag melden eine erste, positive Bilanz.

14.09.2023 UPDATE: 14.09.2023 14:21 Uhr 7 Minuten, 31 Sekunden
Probewarnungen werden heute auch über Handys ausgelöst. Foto: BBK

Neckar-Odenwald-Kreis. (RNZ/lra) Der Testlauf war zwar angekündigt, dennoch fuhr zahlreichen Kreisbewohnern der Schreck in die Glieder, als am Donnerstagvormittag plötzlich die Sirenen zu heulen begannen und alle Mobiltelefone gleichzeitig einen lauten Warnton von sich gaben. Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr zieht nach den ersten Auswertungen ein positives Fazit über den Verlauf des bundesweiten Warntags im Neckar-Odenwald-Kreis:

"Die Warnungen über die Apps ,Nina’ und ,Katwarn’ sowie das System ,Cell Broadcast’ haben nach den Rückmeldungen nahezu flächendeckend funktioniert. Auch die über die Integrierte Leitstelle in Mosbach ausgelösten Sirenenwarnungen haben mit wenigen Ausnahmen funktioniert. So hat in vier Gemeinden jeweils eine Sirene nicht ausgelöst. Dies wird nun im Nachgang behoben. Es ist gut, zu wissen, dass wir fast im ganzen Landkreis eine funktionierende Sireneninfrastruktur haben. Und der inzwischen etablierte Warntag wurde ja ins Leben gerufen, um mögliche Lücken im System zu erkennen und die Warnmittel für den Ernstfall zu optimieren."

Der Kreisbrandmeister empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern, die es noch nicht getan haben, dringend, die kostenlose Warn-App Nina (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) auf ihren Handys zu installieren.

Wer sich darauf eingestellt hatte, dass es um 11 Uhr laut werde, der wurde in Eberbach  und Umgebung dennoch erschreckt. Zum bundesweiten Warntag klingelten die Handys und die Sirenen ertönten. Aber nicht um 11 Uhr wie angekündigt, sondern bei vielen schon eine Minute früher. Die Sirenen in Eberbach hingegen dröhnten erst vier Minuten nach 11 Uhr. Auch die Entwarnung kam erst um 11.51 Uhr. Welches Fazit die Stadt nach dem Warntag zieht, blieb dieser Zeitung bis Redaktionsschluss unbeantwortet.

Die Gemeinde Schönbrunn verbucht den Warntag indes als erfolgreich. "In allen fünf Ortsteilen haben alle Sirenen pünktlich und zuverlässig funktioniert", so Bürgermeister Jan Frey. Auch die Entwarnung um 11.45 Uhr sei erklungen.

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Während sich Hirschhorn wegen der noch bevorstehenden Umstellung der Sirenen auf Digitalfunk nicht m Warntag beteiligt hatte, wurde es in Neckarsteinach laut – allerdings später als in den umliegenden Orten. Um 11.11 Uhr ging der Alarm los. Kein Scherz der Narren, wie die Uhrzeit vermuten lassen könnte. "Unsere Sirene wird vom Kreis Bergstraße manuell ausgelöst", erklärte Bürgermeister Herold Pfeifer. Der Knopf sei aber offensichtlich nicht ganz pünktlich um 11 Uhr gedrückt worden. Abhilfe ist- wie in Hirschhorn – in Sicht. Der Prozess zur Umstellung auf digital gesteuerte Sirenen läuft laut Rathauschef, entsprechende Fördermittel seien beantragt.

Der auf- und abschwellende Heulton bedeutet "Warnung bei Gefahr". Wenn er ertönt, soll sich die Bevölkerung – am besten über den Rundfunk – informieren und auf Durchsagen der Stadt achten. Dieser Ton gilt bundesweit. Besteht die Gefahr nicht mehr, ertönt ein einminütiger, durchgehender Ton, der die Bevölkerung über die Entwarnung informiert.

Erst schrillten um 10.59 Uhr die Handys, dann stimmten eine Minute später die Sirenen in der Region rund um Heidelberg in das gemeinschaftliche Heulen ein. Zumindest dort, wo sie vorhanden sind. Lautstark ist am Donnerstag der Warntag über die Bühne gegangen – mit der einen oder anderen Überraschung.

Die Wackelkandidaten

Obwohl ein Test ohne besondere Vorkommnisse – sprich: mit funktionierender Sirene – verlaufen war, gebührte der Sirene in Gaiberg besondere Aufmerksamkeit. Man erinnere sich: Beim allerersten Test blieb die Einrichtung auf dem Dach des Rathauses stumm – die Erklärungen reichten von einem vorbeigeflogenen Vogel bis hin zu einem falsch eingegebenen Datum. Nun aber ging alles glatt. Die Sirene heulte. Und noch ein Wackelkandidat unter den kommunalen Sirenen lieferte eine bravouröse Vorstellung zum Warntag: Elf Sirenen waren in Leimen installiert worden, ob sie aber pünktlich zum Warntag auch funktionsfähig sein würden, war vorab nicht abzusehen. Der Endspurt war erfolgreich: Der Alarm war auch in der Großen Kreisstadt zu hören.

Die Planmäßigen

Ob von der Leitstelle des Rhein-Neckar-Kreises automatisch in Gang gesetzt oder manuell ausgelöst: Zumindest im Vorfeld befürchtete man in sechs Rathäusern rund um Heidelberg keine besonderen Vorkommnisse rund um den Warntag – man rechnete also mit schrill dröhnenden Sirenen. "Ale Sirenen haben ihren Dienst getan", vermeldete Wiesenbachs Haupt- und Bauamtsleiter Markus Kustocz für die drei Sirenen im Ort. Zum gleichen Fazit kam man auch in Lobbach, Mauer, Meckesheim, Schönau und Spechbach, wo es um 11 Uhr planmäßig laut wurde.

Die Überraschenden

Laut wurde es auch in Neckarsteinach – allerdings später als in den umliegenden Orten. Um 11.11 Uhr ging der Alarm los. Kein Scherz der Narren, wie die Uhrzeit vermuten lassen könnte. "Unsere Sirene wird vom Kreis Bergstraße manuell ausgelöst", erklärte Bürgermeister Herold Pfeifer. Der Knopf sei aber offensichtlich nicht ganz pünktlich um 11 Uhr gedrückt worden. Abhilfe ist übrigens aber in Sicht. Der Prozess zur Umstellung auf digital gesteuerte Sirenen läuft laut Rathauschef, entsprechende Fördermittel seien beantragt.

Die Stummen

Leise blieb es um 11 Uhr in Bammental, Dossenheim, Eppelheim, Heiligkreuzsteinach, Neckargemünd und Nußloch. Außerdem in Sandhausen und Wilhelmsfeld. Bis auf Letztere verfügen alle Orte über keine kommunalen Sirenen. Und für die Stille im Luftkurort gibt es natürlich eine Erklärung. Wie in der RNZ bereits veröffentlicht, nimmt Wilhelmsfeld erst im kommenden Jahr am Warntag teil.

Die RNZ hat sich auch an der Bergstraße umgehört.

Schriesheim: Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Oliver Scherer, weilt gerade im Urlaub, seine Stellvertreterin, Tanja Spiegelhalter, ist erst am Donnerstag aus den Ferien zurückgekommen. Aus Spanien teilte Scherer der RNZ am Telefon mit, dass die Weinstadt eigentlich nicht richtig am Warntag teilnehme, da nur die Sirene im Ortsteil Ursenbach von der Leitstelle in Ladenburg ansteuerbar sei. Spiegelhalter wusste zu berichten, dass man von ihrem Wohnort Altenbach aus immerhin das Signal aus Ursenbach hören konnte.

Bei der Stadtverwaltung war für eine kurzfristige Stellungnahme am Nachmittag niemand zu erreichen, dafür gab die Erste Bürgermeisterstellvertreterin, Fadime Tuncer, ihre Einschätzung zum Warntag ab: "Es ist eine sinnvolle Sache, den Warntag in einem ,Nicht-Ernstfall’ zu üben." So habe man die Chance nachzujustieren, wo es nötig sei und sich besser auszustatten. Gerade hinsichtlich der zunehmenden Extremwetter-Ereignisse sei es wichtig, gut vorbereitet zu sein, damit es keine Katastrophe wie im Ahrtal 2021 gebe: "Das sollte nicht als Drohkulisse, sondern als gute Vorbereitung wahrgenommen werden", sagte sie.

Hirschberg: In der Gemeinde blieb es bis auf die Handy-Alarmierungen ruhig. Hier gibt es schon seit Jahren keine aktiven Sirenen mehr. Allerdings will die Gemeinde diese wieder reaktivieren beziehungsweise neue anschaffen. Bislang war sie aber bei mehreren Zuschussrunden nicht erfolgreich. Wie Bürgermeister Ralf Gänshirt in der Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt am Dienstag informierte, ist aber bereits ein neuer Zuschussantrag gestellt, Gelder für Sirenen sind 2024 vorgesehen.

 Weinheim: "Es ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben", sagte Feuerwehrsprecher Ralf Mittelbach. Nur zwei von 28 Sirenen im Stadtgebiet wurden durch das Funksignal der Ladenburger Leitstelle ausgelöst. Das liege nicht an den Geräten an sich, diese würden regelmäßig gewartet. Das Problem gehe von den Empfängern aus. Man wolle nun den Austausch mit der Leitstelle und der Wartungsfirma suchen. Unabhängig vom Warntag werden die Empfänger in Weinheim in absehbarer Zeit ohnehin von analoge auf digitale Technik umgestellt (die Systeme sind nicht kompatibel).

So schreibt es das Land vor. Die digitale Lösung funktioniert offenbar besser: In Hemsbach ist die Umstellung bereits erfolgt, hier gaben alle Sirenen Alarm. Der Vorteil am "alten" System: Im Ernstfall könne die Feuerwehr die Sirenen auch selber auslösen.

Grundsätzlich ist Weinheim gut aufgestellt: Anders als andere Kommunen hat die Zweiburgenstadt ihr Sirenennetz nicht aufgegeben, als der Kalte Krieg zu Ende ging. Anpassungen müsse es trotzdem geben, betonte Mittelbach: Die Besiedelungsstruktur habe sich ausgedehnt, "außerdem sind die Wohngebäude heute anders abgedichtet und verglast als vor 40, 50 Jahren".

Und haben sich Bürger gemeldet, als ihre Handys losgingen? "Nein", sagte Mittelbach, "meines Wissens nach nicht, wir hatten auf allen Kanälen auf den Warntag hingewiesen". Allerdings hätten sich trotzdem Menschen gemeldet – weil die Sirenen anders als erwartet stumm blieben.

Update: Donnerstag, 14. September 2023, 18.00 Uhr


Handys schrillten und Sirenen heulten

Stuttgart. (dpa) Auf zahlreichen Wegen hat der Probealarm des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auch die Menschen im Südwesten erreicht. Etwa um 11 Uhr schrillten Handys und mancherorts heulten Sirenen, etwa um 11.45 Uhr kam die Entwarnung.

"Übung macht den Meister", sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU)am Donnerstagnachmittag. Nach ersten Erkenntnissen sei der Warntag erfolgreich verlaufen. "Unsere Warninfrastruktur hat den Stresstest bestanden."

"Soweit wir es wahrgenommen haben, haben die Warnungen funktioniert", sagte Christopher Heck, Sprecher des Gemeindetags. Zahlreiche Kommunen hätten sich entschieden, mitzumachen. "Jetzt sind wir gespannt auf die abschließende Bewertung der Katastrophenschutzbehörden." Heck betonte, dass der bundesweite Warntag nicht die einzige Gelegenheit sei, bei der ein Ernstfall geprobt werde. Trainingseinsätze und Übungen gebe es regelmäßig unter Federführung der einzelnen Kommunen. Das Innenministerium äußerte sich bis Donnerstagmittag noch nicht.

Der Alarm erreichte Menschen über Warn-Apps wie Nina und Katwarn, ebenso Radio- und Fernsehsender. Über Cell Broadcast kam die Warnung direkt auf dafür vorbereitete Handys. Das System sei beim Warntag erstmals in Baden-Württemberg einem Lasttest unterzogen worden, teilte Vodafone Deutschland am Donnerstagnachmittag mit. "Um 10.59 Uhr - eine Minute früher als angekündigt - sendeten alle im Vodafone-Netz aktiven Mobilfunkstationen die Probewarnung des BBK an die empfangsbereiten Endgeräte verlässlich aus", heißt es in der Mitteilung. Rund 3200 Vodafone-Mobilfunkstationen waren es demnach in Baden-Württemberg.

Erstmals sei der Warnkanal "919" getestet worden. Darüber seien auch ältere Handys mit einer einfachen Textnachricht ohne Ton erreicht worden, teilte Vodafone mit.

Sirenen waren am Warntag etwa in Karlsruhe und Ulm zu hören. Andere Städte wie Stuttgart und Göppingen hatten schon vor dem Warntag erklärt, die Anlagen nicht zu nutzen.

Ziel des Probealarms am Warntag ist es, einmal im Jahr die technische Infrastruktur zu testen und die Menschen für einen Ernstfall zu sensibilisieren. Rückmeldungen zum Warntag können auf einer Website des BBK gegeben werden. Innenminister Strobl hatte vorab dazu aufgefordert, dieses Angebot zu nutzen.

Update: Donnerstag, 14. September 2023, 14.21 Uhr


Im Rhein-Neckar-Odenwald heulen um 11 Uhr die Sirenen

Rhein-Neckar-Odenwald. (lra/RNZ) Bund und Länder, Kreise, Städte und Gemeinden testen am heutigen Donnerstag im Rahmen des bundesweiten Warntages wieder ihre Warnmittel. Auch der Neckar-Odenwald-Kreis und der Rhein-Neckar-Kreis werden mit ihren Kommunen wieder daran teilnehmen. Der Warntag dient dazu, Abläufe und Schnittstellen zu erproben sowie im Nachgang zu verbessern.

Um 11 Uhr löst die nationale Warnzentrale in Bonn zentral eine Probewarnung aus. Dabei werden unterschiedliche Warnmittel wie beispielsweise Radio, Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps (Nina, Katwarn) ausgelöst. Zusätzlich wird die Probewarnmeldung auch über das System "Cell Broadcast" verschickt, das alle dafür eingerichteten und empfangsbereiten Handys gezielt mit einer Warnmeldung erreicht. Gegen 11.45 Uhr wird dann wieder entwarnt. Über "Cell Broadcast" wird keine Entwarnung erfolgen.

Der Neckar-Odenwald-Kreis wird die lokalen Warnmittel dezentral auslösen und gemeinsam mit seinen Kommunen die Möglichkeit des Warntages nutzen, um beispielsweise Sirenen zu testen. Hierzu ist vorgesehen, die Sirenen der Städte und Gemeinden mit dem einminütigen Heulton (Warnung) sowie dem einminütigen Dauerton (Entwarnung) zu proben.

Das Landratsamt empfiehlt allen Bürgern im Hinblick auf den Warntag, vor allem aber auf mögliche Ereignisse, die kostenlose Warn-App Nina (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) auf ihren Handys zu installieren.

"Beim letzten Warntag konnten wir ein positives Fazit ziehen: Insbesondere die über die Integrierte Leitstelle Neckar-Odenwald ausgelösten Sirenenwarnungen haben funktioniert", reflektiert Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr und ergänzt: "Ziel dieses Warntages ist es, die Sirenen nicht nur aktuell auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen, sondern die Bevölkerung auch gleichzeitig mit dem Warnsignal vertraut zu machen." Denn je vertrauter die Bevölkerung mit dem Thema Warnung und Risiken ist, desto effektiver kann in einer Gefahrensituation gehandelt werden.

Im Rhein-Neckar-Kreis verfügen 31 Kommunen über Sirenen zur Warnung der Bevölkerung. Hier gilt am Donnerstag: Ein auf- und abschwellender Ton (eine Minute) bedeutet: Es besteht eine Gefahr. Informieren Sie sich. Ein Dauerton (eine Minute) bedeutet: Die Gefahr besteht nicht mehr.

Auch die Warn-App NINA wird um 11 Uhr eine Probewarnung versendet. Gegen 11.45 Uhr erfolgt die Entwarnung über dieselben Kanäle.

Was soll der Warntag bezwecken? Ins Bewusstsein der Menschen soll stärker gerückt werden, wie im Falle von Katastrophen oder ähnlichem - beispielsweise große Brände, Bombenentschärfungen oder Trinkwasserverunreinigungen - die Bevölkerung gewarnt wird und wie die Leute dann in solchen Gefahrensituationen richtig handeln.

Info: www.bbk.bund.de.

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