Bundesweiter Warntag

Nicht überall rund um Heidelberg schrillen Sirenen

Teils sind die Anlagen noch nicht installiert, teils noch nicht vorhanden. Eine Übersicht zum Warntag.

13.09.2023 UPDATE: 13.09.2023 06:00 Uhr 3 Minuten, 14 Sekunden

Symbolbild: dpa-Archiv

Von Sabrina Lehr

Region Heidelberg. Jährlich am zweiten Donnerstag im September dröhnen die Sirenen und die Warnmittel von Radio und Smartphone schlagen aus. Zumindest, wenn alles nach Plan läuft. Der bundesweite Warntag findet am morgigen Donnerstag, 14. September, statt. Die RNZ fasst zusammen, wo in der Region um 11 Uhr die Sirenen heulen sollen – und wo nicht.


In Bammental gibt es laut Auskunft aus dem Rathaus keine Sirenen.


In Dossenheim befindet sich eine Sirene – die Werkssirene der Firma Evonik. Die Einrichtung einer kommunalen Warnsirene hat sich derweil verzögert. "Die ursprünglich ausführende Firma teilte uns leider erneut mit, dass sie aus unterschiedlichen betriebsinternen Gründen der Ausführung nicht nachkommen kann", so Bürgermeister David Faulhaber. "Wir haben dies nun zum Anlass genommen, die Zusammenarbeit zu beenden." Mit einem neuen Anbieter stehe man in Kontakt. Die Alarmierung der Dossenheimer sei jedoch auch ohne Sirene gewährleistet. "Aktuell würde die Alarmierung durch die Feuerwehr Dossenheim, verschiedene digitale Kanäle wie unsere sozialen Medien, Katwarn und andere Medien erfolgen", so Amtsleiter Thomas Schiller.


In Eppelheim gibt es derzeit keine Sirenen. Laut Rathausmitarbeiter Christoph Horsch setzt die Stadt auf die gängigen Handy-Apps sowie die Warnung über den Mobilfunkdienst "Cell Broadcast", bei dem Menschen ebenfalls eine Warnung auf ihr Mobiltelefon erhalten.

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In Gaiberg befindet sich eine Sirene auf dem Dach des Rathauses, die am Warntag wie geplant automatisch aktiviert werden soll. Mit besonderen Vorkommnissen ist diesmal nicht zu rechnen. Nachdem die Sirene beim ersten Test in diesem Jahr bekanntlich aus nicht ganz geklärten Gründen stumm blieb, soll diesmal alles nach Plan laufen: Laut Gemeindemitarbeiterin Nina Wesselky gab es einen erneuten Test. Das Ergebnis: "Die Sirene funktioniert nun einwandfrei."


In Heiligkreuzsteinach befinden sich aktuell keine Sirenen. Alle bisherigen sind laut Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl vor Jahren abgebaut worden. Die Neuinstallation sei aber bereits in Bearbeitung. "Unser Ziel ist, bis zum nächsten Jahr wieder Sirenen in den Ortsteilen und dem Hauptort zu haben", so die Rathauschefin.


In Leimen befindet sich die Stadt laut Feuerwehrkommandant Jochen Michels aktuell im Aufbau des Sirenennetzes. Ob die elf Sirenen am Donnerstag schrillen, ist noch nicht sicher: "Wir befinden uns aktuell in den letzten Zügen der Installation", so Michels. Man versuche, die Sirenen zum Warntag betriebsbereit zu bekommen. "Sofern die Sirenen in Leimen stumm bleiben, liegt es einfach daran, dass die Installation nicht rechtzeitig fertig geworden ist." Die Sirenen befinden sich in der Kernstadt am Feuerwehrhaus, an der Turmschule, der Realschule und am Spielplatz "In der Täsch". In St. Ilgen am Feuerwehrhaus, am Nikolaus Lenau-Kindergarten und am Spielplatz Almaskamaras-Platz. In Gauangelloch sind sie an der Schlossbergschule und am Alten Sportplatz installiert. Zudem befinden sich Sirenen am Bürgerhaus Ochsenbach und an der Ortsdurchfahrt von Lingental.


In Lobbach geht die Gemeindeverwaltung davon aus, dass am Donnerstag wie geplant zwei Sirenen läuten: auf der Wimmersbachhalle und an der Verwaltungsstelle. Ausgelöst werden sie laut Ordnungsamtsleiter Holger Braun von der zentralen Leitstelle des Rhein-Neckar-Kreises.


In Mauer läutet am Donnerstag voraussichtlich die einzige Sirene im Ort: jene auf dem Dach des Feuerwehrhauses. Diese wird laut Bürgermeister John Ehret am Donnerstag manuell ausgelöst. Damit hat man in Mauer Erfahrung: "Traditionell und als Test ertönt die Sirene jährlich auch zum 1. Mai am Feuerwehrfest um 11 Uhr zum Beginn des Festes."


In Meckesheim wurden Sirenen in diesem Jahr neu installiert – in Meckesheim am Bauhof und in Mönchzell an der Lobbachhalle. Bereits Anfang des Monats wurden sie getestet. "Lediglich die Auslösung über die integrierte Leitstelle funktionierte nicht und eine manuelle Handhabung war notwendig", so Bürgermeisterstellvertreterin Inge Hanselmann. "Dies sollte bis zum Warntag kein Problem mehr sein."


In Neckargemünd gibt es keine aktiven Sirenen im Stadtgebiet. "Die Installation von Sirenen, die das gesamte Stadtgebiet abdecken, ist derzeit in Umsetzung", so Stadtsprecherin Petra Polte. "Das Material wird gegenwärtig gerade hergestellt, beziehungsweise dann geliefert."


In Neckarsteinach sind fünf Sirenen installiert, die am Donnerstag laut Stadtverwaltung von der Leitstelle ausgelöst werden. Mit besonderen Vorkommnissen sei nicht zu rechnen. Die Sirenen befinden sich in der Kernstadt am Rathaus und am alten Feuerwehrhaus. In Darsberg und in Neckarhausen ist jeweils eine Sirene am Dorfgemeinschaftshaus installiert. In Grein warnt eine Sirene vom Dach eines Wohnhauses "Im Bühl".


In Nußloch schrillt am Donnerstag keine Sirene. Im Gemeindegebiet sind derartige Anlagen nicht installiert.


In Sandhausen gibt es keine Sirenen im Gemeindegebiet. Das soll sich aber ändern: "Die Gemeinde Sandhausen plant für das Jahr 2024 Haushaltsmittel ein, um in Hinblick auf ein neues Sirenennetz handlungsfähig zu sein", so Rathaussprecher Jochen Denker.


In Schönau steht je eine Sirene auf dem Gebäude des Gemeindeverwaltungsverbandes in der Altneudorfer Straße sowie am Feuerwehrgerätehaus. Beide werden am Donnerstag voraussichtlich wie geplant alarmiert.


In Spechbach stehen Sirenen auf den Dächern von Rathaus und Feuerwehrhaus. Sie sollen am Donnerstag planmäßig aktiviert werden, wie es aus dem Rathaus hieß.


In Wiesenbach werden am Donnerstag drei Sirenen angesteuert. Sie befinden sich an der Panoramaschule, am Gutshof Langenzell und am Feuerwehrhaus.


In Wilhelmsfeld sind im Juli drei Sirenen installiert worden. "Sie befinden sich auf den Dächern des Rathauses, des Pflegeheims ,Erlbrunner Höhe’ sowie eines gemeindeeigenen Wohnhauses", teilte Bürgermeister Tobias Dangel mit. Die Anlagen seien "abgenommen und funktionstüchtig". Am Donnerstag bleiben sie aber stumm – die Teilnahme am Warntag ist für das kommende Jahr geplant.

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