Bundesgartenschau 2023

Arbeiten für Willkommensbereich haben begonnen

"Große Weite" und ein künstliches Gewässer - Berlin fördert Öko-Projekt in der Feudenheimer Au

25.11.2020 UPDATE: 26.11.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde

Symbolfoto: Gerold/RNZ-Repro

Mannheim. (alb) Es tut sich was auf dem Spinelli-Gelände, dem Hauptaustragungsort der Bundesgartenschau in zweieinhalb Jahren. Schon im Oktober haben sich die Arbeiter einer Fachfirma daran gemacht, den Willkommensbereich vorzubereiten. Dazu müssen rund 15.000 Quadratmeter versiegelte Flächen aufgebrochen, Asphalt, Beton und Pflastersteine entfernt werden. Auch sieben Gebäude, Garagen, Zäune, unterirdische Tanks und Beleuchtungsmasten werden weichen. Michael Schnellbach, Chef der Buga-Gesellschaft, hofft, dass die Arbeiten bis April 2021 abgeschlossen sind.

Bevor die Bagger rollen, werden die Substanz der Gebäude und Anlagen untersucht. Schadstoffhaltige Bauteile müssen getrennt entsorgt werden. Geschützte Tierarten wie die Mauereidechsen sind bereits auf ein umzäuntes Gelände umgesiedelt worden. In mit Steinen und Schotter aufgefüllten Gruben, Sandflächen und Tümpeln finden die Tiere einen neuen Lebensraum. Nach der Eröffnung der Buga werden die Besucher durch die einstige Turnhalle gelotst. Erste Station ist eine erhaltene Tankstelle, an der die Gäste bei kühlen Getränken "auftanken" können.

Auf dem Weg an einer alten Panzer-Werkstatthalle vorbei, bekommen die Gäste einen Blick auf die begrünten Flächen des Areals, die "Große Weite", und die umgebaute U-Halle. Ein weiteres Postkartenmotiv bietet ein Panoramasteg. Dieser ragt vom Hochgestade aus rund 43 Meter weit über die gegenüber von Spinelli liegende Feudenheimer Au hinaus. Auf einer Ackerfläche des Landschaftsschutzgebiets wird ein rund 1,6 Hektar großer, künstlicher See angelegt, in dem besondere Tier- und Pflanzenarten heimisch werden sollen.

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Ein Bachlauf soll das Gewässer mit dem Neckar verbinden. Mit Rücksicht auf eine geschützte Orchideenart, den Bienen-Ragwurz, und die bedrohte Feldlerche sind die Pläne noch einmal angepasst worden. Der Bund finanziert das Öko-Projekt mit 1,35 Millionen Euro aus einem Klimaschutzprogramm.

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