"Ewwe longt's - Linkes Zentrum Mannheim"

Mutmaßliche Rechtsextremisten greifen Linke an

Polizei erwischt neun Störer, bei denen Pfefferspray und passive Bewaffnung gefunden wurde

20.01.2019 UPDATE: 20.01.2019 13:24 Uhr 50 Sekunden
Symbolfoto: dpa​

Mannheim. (dpa-lsw/pol) Die Eröffnung eines linken Zentrums in der Mannheimer Neckarstadt ist nach Polizeiangaben mit Pfefferspray und Feuerwerk gestört worden. Einer Mitteilung vom Sonntag zufolge fand sich am Samstagnachmittag eine "etwa zehnköpfige Gruppe von Andersdenkenden" vor dem Zentrum an der Ecke Kobellstraße/ Uhlandstraße ein. Es entwickelten sich Streitigkeiten zwischen den beiden Lagern. Aus der Gruppe heraus wurde demnach auf Besucher des Zentrums Pfefferspray gesprüht. Ein 21-jähriger Besucher wurde dabei verletzt. Außerdem wurde ein bengalisches Feuer gezündet.

Nach Angaben des "Ewwe longt's - Linkes Zentrum Mannheim" auf Facebook handelte es sich bei den Störern um Mitglieder der "Identitären Bewegung" und der Jungen Alternative, der Jugendorganisation der AfD. Diese hätten versucht, sich Zutritt zu den Räumlichkeiten zu schaffen.

Die Polizei bestätigte die Zugehörigkeit zu den politischen Gruppierungen zunächst nicht. Es sei aber Gegenstand der Ermittlungen herauszufinden, ob und wie die ungebetenen Festbesucher politisch zuzuordnen seinen.

Ort des Geschehens

Als die Polizei dazukam, floh die Gruppe. Während der Fahndung kontrollierten die Beamten neun Jugendliche und Heranwachsende, die nach ersten Erkenntnissen zu den Störern gehörten. Dabei wurden zwei Pfeffersprays beschlagnahmt. Außerdem wurde sogenannte Passivbewaffnung gefunden, darunter sind zum Beispiel Sturmhauben oder Ellenbogenschützer zu verstehen. Die Polizei erteilte allen Kontrollierten Platzverweise. Es laufen Ermittlungen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

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