Geflüchteter braucht spezielle Sehhilfe
Die Brille des Tunesiers A. ging zu Bruch. Die 65 Euro sind für ihn viel Geld.

Flüchtlinge im Heidelberger Patrick Henry Village. Archivfoto: Philipp Rothe
Heidelberg. (dns) Wer als Geflüchteter in Deutschland ankommt, hat Anspruch auf medizinische Versorgung – das klappt auch in der Regel gut. Jedoch deckt die Grundversorgung – wie bei Kassenpatienten auch – Brillen nicht ab. Besonders bitter ist das für Herrn A., einen pensionierten Bauingenieur aus Tunesien. Weil er sich in seiner Heimat für die Rechte der Berber engagiert hatte und zudem Christ ist, wurde die Lage für ihn gefährlich – er floh nach Deutschland und kam im Ankunftszentrum an. Dort sah man ihn bislang meist mit einem Buch in der Hand oder einem Heft, in das er Deutschvokabeln eintrug. "Er möchte am liebsten stundenlang über Gott und die Welt philosophieren", berichtet ein Betreuer.
Umso tragischer war es, als zuletzt seine Brille zu Bruch ging. Denn aufgrund seines Alters reicht ihm ein normales Modell nicht aus. Er bräuchte eine Sehhilfe, in die auch eine Lesebrille miteingeschliffen ist – und die kostet rund 65 Euro. Das mag für viele nicht die Welt sein, A. erhält als Asylbewerber jedoch nur ein geringes Taschengeld. "Er würde sich sehr freuen, wenn man ihn unterstützen könnte", betont sein Betreuer.
Damit die RNZ sowie die beiden großen Kirchen in Heidelberg in solchen Fällen unbürokratisch und schnell helfen können, sind sie auf Spenden angewiesen – auf das Spendenkonto Evangelische Kirche in Heidelberg. Wer im Betreff seine Adresse angibt, erhält eine Spendenquittung.
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