Altstadtverein und Linda wollen den Providenzpark
Mäzene sollen's richten - Appell an Stadtkirchenrat

Heidelberg. (rnz) Die Diskussion um den Providenzgarten in der Heidelberger Altstadt reißt nicht ab. Nun meldeten sich der Verein Alt-Heidelberg und die Bürgerinitiative Leben in der Altstadt (Linda) mit Stellungnahmen zu Wort.
Die Bürgerinitiative Leben in der Altstadt (Linda) meint: "Zwar sieht es im Moment so aus, als seien die Würfel hinsichtlich der Überbauung des Geländes hinter der Providenzkirche schon gefallen." Dennoch möchte die Bürgerinitiative Linda "noch einmal, wie auch zuvor etliche andere Personen und Initiativen", an den Stadtkirchenrat appellieren, diese "grüne Oase" nicht zu bebauen und als kleinen Park zu erhalten.
"Wir bitten alle Heidelberger Bürger und Großmäzene, sich dafür einzusetzen und sich durch Spenden finanziell einzubringen, um damit in letzter Minute die kirchlichen Gremien umzustimmen", so die Bürgerinitiative.
Die Altstadt des sächsischen Görlitz sei durch großzügige Spenden eines anonymen Gönners gefördert worden, so der Verein Alt-Heidelberg. "Könnte es nicht ‚das Wunder der Heidelberger Altstadtmillion’ geben?", fragt Karin Werner-Jensen, Vorsitzende des Stadtteilvereins der Altstadt. "Wir möchten die Bebauung an der Providenzkirche verhindern und den historischen Herrengarten erhalten", erklärt sie weiter. Der Verein zweifele an der Sicherstellung des Erhalts der alten Bäume im Park, sollte es zu einem Neubau kommen. Die Kirche möge sich da sicher sein, "wir glauben es nicht", so der Verein.
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Neben Wolfgang Marguerre, Manfred Lautenschläger, der Klaus-Tschira-Stiftung, der SAP und Dietmar-Hopp-Stiftung gebe es eine ganze Reihe Gönner. "Warum sollte eine gemeinsame Anstrengung von Bürgerschaft und Mäzenen für einen Garten in der Altstadt nicht möglich sein?", fragt der Stadtteilverein. Dass außer der CDU und der Bunten Linken niemand im Gemeinderat die Interessen der Altstädter am Erhalt des Gartens vertritt, sei für sie völlig unverständlich. "Wir wollen keinen Neubau, sondern einen Garten in der Altstadt (wieder) bekommen, zum Ruhen und Innehalten unter Bäumen, als letzte Erinnerung an den einstigen Herrengarten."