Vogelgrippe, ein realer und ein Sturm im Netz setzen dem Zoo zu
Vier Schildkröten und zwei Elefanten im Zoo gehen auf Reisen.

Heidelberg. (shy) Es ist kein guter Start ins Jahr für den Zoo. Mitte Januar muss er wegen eines Vogelgrippe-Ausbruchs schließen. Volieren werden abgedeckt, Tiere kommen in Quarantäne. Gut eine Woche später öffnet der Zoo wieder, Hunde dürfen noch nicht mit, der Zoo reduziert wegen der Einschränkungen die Eintrittspreise.
Ende Februar dann die nächste Hiobsbotschaft – ein Sturm bricht in der Nacht einen über zehn Meter langen Ast von einem Baum im Zoo ab. Er fällt mitten auf das Dach des Schildkrötenhauses und zerstört das Heim von Emil, Julius, Einstein und Hemingway. Die vier Riesen bleiben unverletzt und bekommen ein Notquartier im Affenhaus, hier können sie aber auf Dauer nicht bleiben.
Am 1. März ist erst mal Aufatmen angesagt, die Vögel sind grippefrei, sämtliche Schutzmaßnahmen können aufgehoben werden. Anfang Mai ist auch eine Lösung für die Schildkröten gefunden, der Prager Zoo hat angeboten, den Tieren Asyl zu gewähren, solange ihr Heim wieder aufgebaut wird. Zwei Wochen später ziehen die Tiere um.
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Im Juli steht der nächste Abschied an. Elefantenbulle Tarak verlässt den Zoo, er soll in Köln Papa werden. Kurz darauf kommt Minh-Tan zur Verstärkung in die Jungbullen-WG. Im Oktober macht der Zoo dann ungewollt Schlagzeilen und erlebt einen Sturm der Entrüstung in den sozialen Netzwerken. Wilde Füchse auf dem Gelände sind zum Problem geworden und sollen geschossen werden. Nach dem Protest bläst der Zoo die Fuchsjagd ab und versucht, das Problem nun anders zu lösen.