Über die Trasse ins PHV wird erst 2022 entschieden
Die Entscheidung wird gemeinsam mit der Entscheidung über den Masterplan gefällt.

Das Patrick-Henry-Village im Südwesten von Heidelberg. Foto: Kay Sommer
Heidelberg. (dns) Im nächsten Jahr könnten die ersten Bewohner in den neuen Stadtteil in Patrick-Henry-Village (PHV) ziehen. Auf eine Anbindung per Straßenbahn müssen sie dann aber noch einige Jahre warten. Denn noch immer suchen Stadt und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) nach einer geeigneten Trasse. Ursprünglich sollte die Entscheidung dazu in diesem Jahr fallen. Doch im Gemeinderat erklärte OB Eckart Würzner nun, dass es bislang keine förderfähige Strecke gebe. "Der Auftrag dazu liegt bei der RNV", so das Stadtoberhaupt.
Denn Geld von Bund und Land für den Bau der Schienen gibt es nur, wenn die Stadt einen bestimmten Kosten-Nutzen-Faktor nachweist – also zeigt, dass die Strecke für viele Passagiere attraktiv ist. Da die bisherigen Vorschläge die Kriterien nicht erfüllt hatten, arbeitet man derzeit an einer Direktverbindung von PHV – beziehungsweise langfristig von Schwetzingen – ins Neuenheimer Feld, wo es viele Arbeitsplätze gibt, die aktuell mit dem ÖPNV nur schwer zu erreichen sind. Auch deshalb wolle man das Thema erst im ersten Quartal 2022 diskutieren – "möglichst im Kontext mit dem Masterplan Neuenheimer Feld", wie eine Stadtsprecherin auf RNZ-Anfrage erklärt. Wie die Trasse zwischen PHV und dem "Feld" verlaufen soll, ist noch nicht bekannt.