Schon 1075 Ukrainer in PHV
Das Ankunftszentrum ist fast voll: 169 Ankömmlinge kamen allein an einem Tag.

Heidelberg. (dns) Immer mehr ukrainische Kriegsflüchtlinge kommen in Heidelberg an. Wie das Regierungspräsidium (RP) auf RNZ-Anfrage mitteilt, waren am Freitag 1075 Ukrainer im Ankunftszentrum für Geflüchtete im Patrick-Henry-Village (PHV) untergebracht. Die Zugangszahlen stiegen zuletzt täglich, alleine am Donnerstag kamen 169 Menschen aus dem Kriegsgebiet an. Insgesamt – mit den Asylsuchenden aus anderen Ländern – leben derzeit 2671 Menschen in der Einrichtung.
Erst letzte Woche hatte das Land die Kapazitäten in seinen Erstaufnahmeeinrichtungen erhöht – in PHV von 2000 auf 2800 Plätze. Doch auch die sind fast ausgereizt. Laut einer RP-Sprecherin ist die Lage aber überschaubar: Gebe es keine freien Plätze mehr, werde man die Menschen in anderen Erstaufnahmeeinrichtungen unterbringen oder früher auf die Städte und Kreise verteilen.
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Eigentlich bleiben Ukrainer drei bis vier Wochen im Ankunftszentrum, werden dort registriert und erstversorgt. Danach sind die Kommunen für ihre Unterbringung zuständig – für die ersten wohl in spätestens zwei Wochen. Um sich auf die erwartbar vielen Menschen vorzubereiten, sucht die Stadt Heidelberg dringend Wohnraum: "Unsere derzeitigen Kapazitäten werden nicht ausreichen", appelliert OB Eckart Würzner an die Bürger. Wer langfristig eine Unterkunft – am besten abgeschlossene Wohneinheiten – anbieten kann, meldet sich unter Telefon 06221/58-37610 oder E-Mail an: fluechtlingsbeauftragter@heidelberg.de.