Heidelberg

Neue Standortsuche für das Ankunftszentrum startet

Gemeinderat soll Architekturbüro beauftragen - Neubau wohl in PHV - Masterplan wird überarbeitet

13.07.2021 UPDATE: 14.07.2021 06:00 Uhr 1 Minute
Im Nordosten von Patrick-Henry-Village, neben der A 5, könnte zumindest ein Teil des Zentrums entstehen. Foto: Rothe

Heidelberg. (dns) Die Suche nach einem neuen Standort für das Ankunftszentrum für Geflüchtete startet erneut – diesmal wird dafür jedoch nur ein relativ überschaubares Areal im Nordosten von Patrick-Henry-Village (PHV) unter die Lupe genommen. Die neue Suche wurde notwendig, weil die Heidelberger Bevölkerung sich beim Bürgerentscheid im April mit großer Mehrheit gegen eine Verlagerung der Landeseinrichtung in die Wolfsgärten bei Wieblingen ausgesprochen hatte.

Stattdessen sieht nun alles danach aus, als würde das Zentrum nur um wenige Hundert Meter weiterziehen: Denn schon wenige Wochen nach dem Bürgerentscheid einigten sich alle relevanten Akteure bei einer Klausurtagung darauf, die Einrichtung in den Nordosten von PHV zu verlagern. Wohin genau, ist jedoch noch offen. Deswegen soll der Gemeinderat noch im Juli das Architekturbüro KCAP beauftragen, einen neuen Standort innerhalb eines festgelegten Bereiches zu suchen. Erstmals berät am Mittwoch, 14. Juli, der Konversionsausschuss darüber (17 Uhr, Rathaus). "Alle Beteiligten wollen zügig Klarheit", erklärt OB Eckart Würzner.

KCAP hat bereits den Dynamischen Masterplan für PHV gemeinsam mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) erarbeitet. Nun soll das Büro untersuchen, wo sich das Ankunftszentrum – das auf mehrere Einheiten aufgeteilt werden kann – am besten untergebracht wird und welche Auswirkungen das auf die bisherigen Pläne für den neuen Stadtteil hat. "Für die Stadt ist Patrick-Henry-Village die letzte große Entwicklungsfläche, die angesichts des knappen Wohnraums in Heidelberg dringend benötigt wird. Wir können uns daher nun keine jahrelange Hängepartie leisten", so Würzner.

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Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie von KCAP soll in einer zweiten Klausurtagung mit allen Beteiligten abgestimmt und danach dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt werden.

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