Hunderte Erstsemester auf Universitätsplatz begrüßt
In dieser Woche beginnen über 5000 junge Menschen ihr Studium in Heidelberg.

Von Amira Sanli
Heidelberg. Über 5000 Erstsemestler starten in dieser Woche in ihr Studium an der Universität Heidelberg. Die Ruperto Carola begrüßte ihre "Neulinge" am Montag mit einem großen Willkommenstag. Mehrere Hundert "Erstis" kamen dafür auf dem Universitätsplatz zusammen.
Rektorin Frauke Melchior betonte in ihrer Begrüßungsrede das traditionelle Motto der Uni "Semper Apertus" – "Immer offen". Dieses gelte insbesondere für Menschen und Ideen. "Sie beginnen Ihr Studium in politisch unruhigen Zeiten", erklärte Melchior und verwies auf Kriege und Konflikte weltweit. Diese hätten politische, aber auch emotionale Debatten entfacht, so Melchior. Das Motto sei daher wichtiger denn je. "Sie alle sind in erster Linie Mitglieder der Universität. Egal woher Sie kommen, Sie alle dürfen hier sein und hier lernen."
Info-Börse in der Neuen Universität
Die Rektorin hob außerdem die Arbeit der Fachschaften hervor, die sich auch in diesem Jahr wieder darum kümmern, den Einstieg in das Unileben zu erleichtern. "Ich erinnere mich gerne an meine eigene Ersti-Woche zurück", so Melchior. "Wir haben gemeinsam gekocht, die Kneipen erkundet und erste Freundschaften geknüpft."
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Um sich an der Uni besser zurechtzufinden und die Angebote der Universität und unzähliger Initiativen kennenzulernen, fand anschließend im Gebäude der Neuen Universität eine Info-Börse statt. An über 70 Infoständen von beispielsweise der Unibibliothek, dem Studierendenrat, dem Studierendenwerk oder der Zentralen Studienberatung konnten die frischgebackenen Studierenden Fragen stellen, Flyer und andere Goodies mitnehmen und neue Initiativen entdecken. Carla Unser (21) erzählte, warum ihre Wahl auf die Universität in Heidelberg gefallen ist. "Ich habe über Heidelberg nur Gutes gehört, dass es eine Studi-Stadt ist und es eine große Gemeinschaft gibt."
Auch Jonna Scharfe (20) berichtete, dass ihr von dem Gemeinschaftsgefühl in Heidelberg schon oft vorgeschwärmt wurde. "Es ist schon auch wichtig, dass man sich in der Stadt wohlfühlt, nur der richtige Studiengang reicht da nicht", erklärte sie. Sie beginne jetzt mit dem Studium Germanistik im Kulturvergleich. "Den Studiengang gibt es so nur in Heidelberg", erzählte sie. Johanna Bischof (19) studiert ab dieser Woche Philosophie und Psychologie. Sie sei unter anderem nach Heidelberg gekommen, weil hier diese Fächerkombination möglich ist. "Diese Kombinationsmöglichkeiten machen die Uni besonders", sagte sie.
Jan Kießbach (18) beginnt dieses Semester sein Jurastudium. "Ich wusste, dass ich Jura studieren möchte und habe dann geschaut, was so die besten Unis dafür sind", erzählte er. Heidelberg sei in dieser Auswahl dann die schönste Stadt gewesen. Darin bestärkte auch der erste Bürgermeister Jürgen Odszuck bei seiner Willkommensrede die Studierenden. "Mit der Wissenschaftsstadt Heidelberg haben Sie sich den wahrscheinlich besten Ort zum Studieren rausgesucht." Er zählte auf: Heidelberg sei weltoffen, einer der Top-Drei-Plätze in den deutschlandweiten Uni-Rankings sei auch gesetzt und durch die vielen wissenschaftsnahen Unternehmen sei es viel einfacher, Praktika oder passende Nebenjobs zu finden. "Erkunden und erobern Sie diese Stadt", appellierte Odszuck an die neuen Studierenden.



