Heidelberg

Endlich geht’s los im Bahnstädter Bürgerhaus

Offizielle Eröffnung durch den Stadtteilverein - Treff LA 33 zieht erst mal mit ein

22.01.2018 UPDATE: 23.01.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 43 Sekunden

Dieter Bartmann vom Stadtteilverein der Bahnstadt konnte am Samstag endlich Besucher und Mitstreiter im Bürgersaal begrüßen. Foto: Philipp Rothe

Von Maria Stumpf

Heidelberg-Bahnstadt. Mitten im Netz der Heidelberger Stadtteile liegt die Bahnstadt und mittendrin davon das neue Bildungs-, Betreuungs- und Bürgerhaus B³ am Gadamerplatz. Mit der offiziellen Eröffnung des Bürgerhauses am Samstag hat nun der Stadtteilverein als Betreiber dessen Verwaltung übernommen. Fünf Jahre war das Konzept dafür zwischen Stadt, Ämtern und Verein verhandelt worden. "Es ist vollbracht, allen Widerständen und Kritikern zum Trotz", freute sich Vereinsvorsitzender Dieter Bartmann bei seiner Ansprache in der zunächst vereinsinternen Eröffnungsfeier. Danach folgte ein öffentliches Konzert mit den Gitarristen Jochen Ebert und Harald Berninger.

Der 135 Quadratmeter große Bürgersaal ist über ein Foyer erreichbar und verfügt über eine Bühne sowie eine Künstlergarderobe. Er bietet Platz für bis zu 180 Personen und ist bestens geeignet für Musikveranstaltungen, Kleinkunst, Vereinstreffen oder auch private Feiern - denn den Raum kann man genau wie die anderen mieten. "Der Stadtteilverein wird das Bürgerhaus autonom betreiben, zunächst für drei Jahre auf Probe. Die Stadt übernimmt eine Risikoübernahme", so Bartmann. Alle dem Verein angeschlossenen Gruppierungen könnten die Räume ohne weitere Miete unter einer Abrechnung der Nebenkosten nutzen. "Was darin erwirtschaftet wird, kann gemeinnützig weiter verwendet werden." Man wolle dem Bürgerhaus Leben einhauchen, versprach er und erntete überzeugten Beifall aus den Reihen der Stadteilvereinsmitglieder. Organisatorisch wird der Stadtteilverein unterstützt von Mitglied Mihai Doicescu, der als Honorarkraft einspringt, wenn Not am Mann ist.

In der Tiefgarage stehen für Besucher 34 Parkplätze zur Verfügung. Der Gebäudekomplex wurde im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft von der Bau- und Servicegesellschaft Heidelberg (BSG), einer Tochter der städtischen Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz Heidelberg (GGH), gebaut. Die Stadt hat rund 31,6 Millionen Euro für den Bau von B³ investiert.

Damit der Beginn in der Kulturarbeit leichter fällt, ist der Bahnstadttreff LA 33 ebenfalls in das Bürgerhaus eingezogen. Die Einrichtung unter der Trägerschaft des Kulturfensters wird noch bis Oktober 2018 im Bürgerhaus tätig sein und nutzt einen der vier Mehrzweckräume. "Wir arbeiten Hand in Hand", versichern Bartmann und Stefanie Ferdinand vom Kulturfenster. Sie hat mit bislang rund 20 ehrenamtlichen Helfern in den vergangenen fünfeinhalb Jahren im Auftrag der Stadt den Bahnstadtreff koordiniert. "Das Projekt war von Anfang an auf sechs Jahre angelegt. Deshalb werden wir nur noch bis Oktober hier mitarbeiten."

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Die Zielvereinbarung sei immer gewesen, die Stadtteilarbeit in die Hand von Ehrenamtlichen zu überführen. "Da ist der Stadtteilverein genau der richtige Partner." Im Veranstaltungsplan im LA 33 gab es pro Monat durchschnittlich bis zu acht Veranstaltungen und regelmäßige Angebote wie Spieletreff, Babygruppe, Boulegruppe oder Chor. "Das findet jetzt alles hier statt", ist auch Ferdinand zufrieden. Zudem ist im Bürgerhaus ein öffentliches Café mit Außenbewirtschaftung auf dem Gadamerplatz vorgesehen.

Info: Infos und Anfragen im Internet unter www.bahnstadtverein.de.

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