Heidelberg

Das soll mit den 300.000 Feier-Euro für die Jugend passieren

Das Feier-Konzept nimmt Gestalt an: Nachtbürgermeister und Stadtjugendring-Vertreter stellten im Jugendgemeinderat den Sachstand vor.

14.10.2022 UPDATE: 14.10.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden
Das „Feierbad“ wurde im Sommer 2021 als alternative Party-Location geschaffen – zog aber immer weniger Besucher an und soll diesen Winter nicht neu aufgesetzt werden. Foto: Rothe

Heidelberg. (jus) Was passiert mit den 300.000 Feier-Euro? Diese hatte der Gemeinderat im Juli zur Verfügung gestellt, um kurzfristig für Herbst, Winter und Frühling Party-Möglichkeiten für junge Menschen zu schaffen – allerdings war bis vor zwei Wochen nicht klar, wer dieses Geld für welche Angebote abrufen kann. Die beiden Nachtbürgermeister Daniel Adler und Jimmy Kneipp waren eigentlich damit beauftragt, zusammen mit dem Jugendgemeinderat, der Verwaltung und Vertretern der Heidelberger Jugend ein Konzept zu erarbeiten, das am Mittwoch im Jugendgemeinderat beschlossen werden sollte. Allerdings gab es im Sommer knapp zehn Wochen kein einziges Arbeitstreffen – und somit steht bislang auch kein Konzept. Ein solches kann daher nun frühestens in der nächsten Sitzung des Jugendgemeinderats am 24. November eingebracht werden.

Seit dem 24. September finden nun immerhin wöchentliche Treffen der Arbeitsgruppe statt, in der beide Nachtbürgermeister, Mitglieder des Jugendgemeinderats, Steffen Wörner vom Stadtjugendring, politische Jugendorganisationen, die Clubs Halle 02, Karlstorbahnhof und Cave 54, Gemeinderäte, Engagierte von Kollektiven sowie aus der Heidelberger Subkultur vertreten sind.

Im Jugendgemeinderat am Mittwoch stellten Kneipp und Wörner nun den Stand der Dinge vor. Demnach habe man sich bereits auf eine grobe Aufteilung des Budgets geeinigt, erklärte Kneipp. "Die 300.000 Euro sollen auf verschiedene Projekte aufgeteilt werden", erklärte er. 65.000 Euro sollen in ein Programm fließen, bei dem 14- bis 25-Jährige zwischen 500 und 3000 Euro für selbst organisierte Events beantragen können, "zum Beispiel Kleidertausch-Partys oder Konzerte – es gibt da sehr viele Möglichkeiten", so Wörner. Und er betonte: "Das ist wirklich viel Geld für eine Party." Bis Juni könnten auf diese Weise um die 20 Projekte umgesetzt werden.

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Ein weiterer Teil soll in eine Kooperation mit Clubs und anderen Veranstaltern fließen. Diese stellen freie Termine zur Verfügung, auf die sich Vereine oder Einzelpersonen bewerben können. Die Veranstaltungen werden dann über das Budget subventioniert – wie viel genau dafür aufgewendet werden soll, sagte Kneipp nicht. Der Nachtbürgermeister erklärte zudem, dass mit dem Geld auch neue Räume für Partys abseits der etablierten Locations geschaffen werden sollen, ging aber auf diesen Punkt nicht weiter ein. Und er appellierte nochmal an die Jugendgemeinderäte: "Kommt zu unseren Treffen – jeder kann sich einbringen."

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