Heidelberg

Das Stadtteilmanagement soll weitergehen

Der Betrieb soll um fünf Jahre verlängert werden. Der Bezirksbeirat stimmte der Vorlage zu. Zuspruch gab es auch für den Umbau von Rohrbach-Süd.

08.11.2021 UPDATE: 09.11.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden
Im Oktober 2017 ist das Büro des Boxberger Stadtteilmanagements von Rüdiger Albert vom Internationalen Bund, den damaligen Stadtteilmanagerinnen Allegra Peiffer und Dorothea Malik, Bürgermeister Jürgen Odszuck und dem damalige Stadtteilvereinschef Ingo Smolka (v.l.) eröffnet worden. Jetzt wollen die Bezirksbeiräte die Erfolgsgeschichte Stadtteilmanagement fortsetzen. Foto: Werner Popanda

Von Werner Popanda

Boxberg/Rohrbach. Mit überwältigender Mehrheit stimmte der Boxberger Bezirksbeirat in seiner letzten Sitzung dafür, den weiteren Betrieb des Stadtteilmanagements für nochmals fünf, wenn nicht sogar sieben Jahre zu verlängern. Damit stimmten die Mitglieder für die Beschlussvorlage der Verwaltung, das letzte Wort hat der Gemeinderat.

Finanziell geht die Stadt von einer Gesamtausgabe von bis zu 875.000 Euro für das Stadtteilmanagement für fünf beziehungsweise optional sieben Jahre aus. Diese Summe kommt daher, dass für das Stadtteilmanagement pro Jahr einschließlich Personalkosten, Bewohnerfonds, Raummiete und Bürobetriebsmittel 105.000 Euro zuzüglich einer eventuellen Mehrwertsteuer von bis zu 20.000 Euro jährlich anfallen werden.

In der Begründung für ihren Vorschlag weist die Stadt zum einen darauf hin, dass das Stadtteilmanagement seit Juli 2017 vom Internationalen Bund im Auftrag der Stadt Heidelberg betrieben werde. Als Ziel des Stadtteilmanagements in dieser ersten Phase wird genannt, dass es sich "im Stadtteil als Netzwerker, Ermöglicher und Koordinator im Rahmen der Stadtteilentwicklung etablieren" sollte. Dabei sei es vor allem um die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität durch geeignete Maßnahmen, die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements, die Förderung der Entwicklung der Stadtteilidentität und den Aufbau gemeinwesensorientierter Sozialstrukturen gegangen.

In der nun anstehenden zweiten Phase von 2022 bis 2027 habe das Stadtteilmanagement neben der Fortführung der Aufgaben der ersten Phase die weitere zentrale Aufgabe, in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle und den lokalen Akteuren die Maßnahmen des "Integrierten Handlungskonzepts Boxberg – Perspektive 2030" umzusetzen.

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Dieses Konzept enthalte die Entwicklungsbedarfe, Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen zur Entwicklung des Boxbergs bis ins Jahr 2030, die dann auch den inhaltlichen Rahmen für die Arbeit des Stadtteilmanagements bildeten. Bei der Umsetzung der Maßnahmen soll das Stadtteilmanagement eine "proaktive, dynamische und aktivierende Rolle übernehmen". Es soll Netzwerke, Prozesse und Projekte vor Ort initiieren, durchführen und begleiten. Darüber hinaus komme dem Stadtteilmanagement die Aufgabe zu, das Zusammenleben zu stärken, die städtischen Ämter bei der Verbreitung von Informationen und der Einbindung der Bewohner in die Maßnahmen zu unterstützen sowie die verschiedenen Handlungsfelder zu verknüpfen.

Nun schloss sich der Bezirksbeirat der positiven Zwischenbilanz an, die die Stadt in Sachen Boxberger Stadtteilmanagement zieht. Mit großer Mehrheit wurde dann auch noch dem Entwurf für den barrierefreien Umbau der Umsteigehaltestelle Rohrbach-Süd für Straßenbahn und Bus mit Bike & Ride-Anlage zugestimmt. Damit hatte sich neun Tage zuvor bereits der Emmertsgrunder Bezirksbeirat beschäftigt – und ebenfalls dafür votiert.

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