CDU: Lieber Stadthalle als Unibauamt
Der Vorstand der CDU setzt eigene Akzente in Sachen Konferenzzentrum - und macht den Vorschlag, statt des Unibauamts in der Berliner Straße lieber die Stadthalle zu prüfen.
hö. Der Vorstand der CDU setzt eigene Akzente in Sachen Konferenzzentrum - und macht den Vorschlag, statt des Unibauamts in der Berliner Straße lieber die Stadthalle zu prüfen. Schon Wolfgang Lachenauer von den "Heidelbergern" hatte in der letzten Woche vorgeschlagen, diesen Standort, der auf der Liste der Stadtverwaltung nicht aufgeführt war, doch aufzunehmen. Ginge es nach der CDU, würde neben der Stadthalle die Standorte Bahnhof (Print Media Academy und Bahnstadt) sowie das Altklinikum am Bergheimer Neckarufer geprüft. Das Unibauamt stieß auf wenig Gegenliebe: "Es war die Überzeugung fast aller Vorstandsmitglieder, dass zwei Faktoren entscheidend sein müssen: die Nähe zum Hauptbahnhof und zur Autobahn oder die Nähe zur Altstadt. Der Standort nördlich des Neckars erfüllt keine dieser Kriterien in ausreichendem Maße", meint der CDU-Vorsitzende Alexander Föhr. Auch der Umstand, dass die zukünftige Verkehrserschließung im und rund um das Neuenheimer Feld völlig ungeklärt sei, spreche gegen dieses Areal.
Und dann kam die CDU auf eine andere Idee: "Wir haben lange über die Stadthalle geredet", so Föhr, "wohl wissend, dass dieser Standort durch die Vergangenheit und den Bürgerentscheid emotional vorbelastet ist. Wir akzeptieren das Votum von 2010, glauben aber, dass - im Gegensatz zu früher - eine vertiefte Prüfung anderer Varianten, beispielsweise zum großen Teil unterirdisch oder mit einer stärkeren Einbindung des Neckars, in die Standortfrage miteinbezogen werden sollte." Föhr hofft auf eine ähnliche Offenheit bei anderen Gruppierungen - und betont, dass es in seiner Partei keinen Standortfavoriten gebe.



