Heidelberg

Auch die Kirche baut in der Südstadt mit

Evangelische Stiftung Schönau baut 38 Wohnungen in Campbell Barracks - Darunter 32 "Preisgedämpfte"

17.02.2019 UPDATE: 18.02.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 11 Sekunden

Auf der Fläche zwischen dem "H-Gebäude" (links) und den ehemaligen Stallungen (rechts) entsteht der dreistöckige Neubau. Foto: Rothe

Heidelberg. (dns) Nun beteiligt sich auch die Evangelische Kirche an der Entwicklung der Konversionsflächen in der Südstadt: Die Evangelische Stiftung Pflege Schönau (ESPS), die das Vermögen der Badischen Landeskirche verwaltet, wird auf dem Gelände der ehemaligen US-Kaserne Campbell Barracks 38 Wohnungen errichten. Bis 2022 soll dafür ein dreistöckiger Neubau entstehen.

Das Projekt ist Teil der Neuausrichtung der Stiftung: Bis 2025 soll sich ihr Wohnungsbestand von aktuell 800 Einheiten verdoppeln. Damit folgt sie der Empfehlung des Rats der Evangelischen Kirche Deutschland, den Wohnungsmarkt stärker für Benachteiligte nutzbar zu machen. Neben dem Neubau in Heidelberg plant die ESPS den Bau von insgesamt 105 weiteren Wohnungen in Mannheim und Freiburg. Alle drei Bauprojekte sollen in diesem Jahr starten.

"38 neue Wohnungen für Heidelberg, 32 davon im preisgedämpften Segment - angesichts des knappen Wohnraums in der Universitätsstadt ist das der Beitrag, den wir als Stiftung der Evangelischen Landeskirche leisten", erläutert Ingo Strugalla, Vorstand der ESPS.

In diesen 32 Wohnungen im "preisgedämpften Segment" soll die Miete bei rund 8,40 Euro pro Quadratmeter liegen, was dem mittleren Mietspiegel von 2017 entspreche. Der Großteil soll Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein vorbehalten sein. Die sechs übrigen Einheiten sind frei finanziert und werden laut ESPS zur "marktüblichen Miete" angeboten.

Für das Gebäude hat die Stiftung ein Grundstück in der Südstadt mit rund 3070 Quadratmetern Fläche gekauft: Es liegt nordwestlich des Paradeplatzes in der späteren Emil-Gumbel-Straße. Rechts und links davon befinden sich das sogenannte "H-Gebäude" - mit dem ehemaligen "War Room" in der Mitte - und die Stallungen, in die ein Kreativwirtschaftszentrum einziehen wird.

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Das dreistöckige Gebäude soll insgesamt eine Grundfläche von knapp 3600 Quadratmetern bieten. Neben den 38 Wohnungen sind auch drei Gewerbeeinheiten vorgesehen. Wer dort einziehen wird, ist noch unklar: "Die Stiftung ist offen für Angebote und Vorschläge", erklärte eine Sprecherin auf RNZ-Anfrage.

Insgesamt sollen 1400 Wohneinheiten auf den Konversionsflächen in der Südstadt entstehen - davon 70 Prozent im bezahlbaren Bereich.

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