CDU will weitere Planungen am Ochsenkopf
Der Konflikt um die Verlagerung auf eine Freifläche zwischen Bergheim und Wieblingen geht weiter

Nur wenige hundert Meter Luftlinie trennen die beiden möglichen Standorte für den RNV-Betriebshof: den alten (links vom großen Backsteingebäude des Landfriedkomplexes) und den neuen, die Wiese am Großen Ochsenkopf (Grünfläche am linken Bildrand). Foto: Kay Sommer
Heidelberg. (tt) Kommt der Betriebshof der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) doch an den Großen Ochsenkopf? Während die Bezirksbeiräte von Wieblingen und Bergheim am 17. Januar für einen Verbleib am heutigen Standort in der Bergheimer Straße stimmten, beantragte die CDU-Fraktion am Mittwoch im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss des Gemeinderates, zu prüfen, wie die Planung am Ochsenkopf noch einmal optimiert werden könnte.
Es geht beispielsweise darum, ob dort weitere Flächen als Erweiterungsmöglichkeit vorgesehen werden könnten. Diese sind nötig, wenn zum Beispiel eine Straßenbahn ins Patrick Henry Village fahren oder der Takt verdichtet würde.
Auch soll der neue Betriebshof auf Wunsch der CDU auch die Busse beheimaten. Sie sollten in den ursprünglichen Planungen der Verwaltung am Rittel abgestellt werden.
Neben verkehrlichen Fragen geht es im CDU-Antrag auch um die Ökologie: So soll der Betriebshof so tief gelegt werden, dass der Strömungswiderstand für den Neckartäler Wind möglichst gering ist.
Neben der CDU, der FDP, den "Heidelbergern" und der AfD stimmten auch zwei Stadträte der Grünen für den Antrag und verhalfen ihm so zu einer Mehrheit. Gleichzeitig beantragten die Grünen die Prüfung der Kosten, die durch den CDU-Antrag entstehen, sowie eine nochmalige Prüfung des ehemaligen US-Airfields in Kirchheim als möglichen Betriebshof-Standort.