Hessen im Fokus

Ein idyllische Naturschutzgebiet

Hessen bietet zahlreiche Plätze, die schöne Fotomotive hergeben.

04.09.2025 UPDATE: 06.09.2025 10:47 Uhr 2 Minuten, 10 Sekunden
Panorama mit Fliegerdenkmal zum Gedenken an die gefallenen Jagdflieger des Ersten Weltkriegs auf der Wasserkuppe in der Rhön. Foto: Getty

Von Christine Schultze und Nicole Schippers

Lilien und andere Motive laden in Fulda zum Schnappschuss ein. Foto: Citymarketing Fulda

Selfie-Spots auch in der Stadt

Auch in Hessens Städten können Besucher nicht nur die Stadtkulisse, sondern an einigen Orten auch spezielle Selfie-Punkte zum Fotografieren nutzen. Einen mobilen Selfie-Point mit dem fünf Meter langen und zwei Meter hohen Schriftzug Frankfurt etwa gibt es in Hessens größter Stadt. Und in Fulda laden ein Pfauen-Rad, Engelsflügel und Lilien zu einem farbenfrohen Schnappschuss ein.


Ausblicke über Baumwipfel

Der Dettweiler Tempel im Taunus wurde einst zu Ehren des Lungenfacharztes Peter Dettweiler (1837-1904) errichtet. Eiserne Verkleidungen und Verzierungen verleihen dem Pavillon nahe der Burgruine Falkenstein in Königstein sein besonderes Aussehen. Von hier aus bietet sich ein toller Ausblick über das Land. Aber auch andere Orte im Taunus können mit Aussicht und reizvollen Fotomotiven punkten: Auf dem bis zu 28 Meter hohen Baumwipfelpfad in Bad Camberg beispielsweise kann man "Sunset & Moonlight"-Events erleben, und der Große Feldberg als höchster Berg im Taunus lockt mit einem rund 40 Meter hohen Aussichtsturm mit rundum verglaster Aussichtsplattform.


Basaltblöcke und ein Herz in der Rhön

Die Rhön gehört zu den beliebtesten Wanderregionen Hessens – vor allem an den Wochenenden tummeln sich hier zahlreiche Ausflügler. Besondere Anziehungspunkte sind natürlich Hessens höchster Berg Wasserkuppe und der Schafstein, der mit seinen Basaltblöcken auch ein beliebtes Fotomotiv bietet.

Dabei komme es auch immer wieder vor, dass sich Menschen in die Basalblöcke hineinstellen, sagt Antje Meyer von der Rhön GmbH. Das könne nicht nur dazu führen, dass diese abgetragen werden, sondern es bestehe auch die Gefahr, dass Wanderer abrutschen und sich verletzen. Manche Besucher hinterlassen zudem ihren Müll bei ihren Ausflügen – auch andernorts in der Rhön sei das ein Problem, sagt Meyer. Damit sich die Besucher etwas besser verteilen, seien entlang der Wanderwege auch Foto- beziehungsweise Selfie-Points eingerichtet worden. Bekannt ist etwa das "Herz der Rhön" am Ende der Extratour "Der Ehrenberger".


In Witzenhausen kann man sich in einen riesigen Schmetterling verwandeln. Foto: M. Schiwon

Zum Schmetterling werden

Sich einmal in einen riesigen Schmetterling verwandeln? Das geht im nordhessischen Witzenhausen. Auf dem dortigen zweieinhalb Kilometer langen Kirschwanderweg 3 gibt es einen ganz besonderen Fotopunkt. Inmitten einer Blumenwiese laden zwei bunte überdimensionierte Schmetterlingsflügel dazu ein, sich zwischen sie zu stellen und so zum Körper des Schmetterlings zu werden.

Der Wanderweg ist einer von vier Kirschwanderwegen im Kirschenland Witzenhausen. Er führt durch die Plantagen am Burgberg und vermittelt über Klapptafeln und Fotopunkte sowie dem Kirschkino die Geschichte des Anbaus in der Region.


Kirchblüte in Mittelhessen

Zahlreiche Kirschbäume gibt es im Friedberger Stadtteil Ockstadt. Zur Blütezeit im Frühjahr gelten sie als beliebtes Fotomotiv und ziehen zahlreiche Spaziergänger und Ausflügler an – doch nicht nur zur Freude der ortsansässigen Anbaubetriebe. An manchen Tagen sei es angesichts der vielen Menschen schwierig, die Plantagen mit Maschinen zu bewirtschaften, sagt Florian Hess, Erster Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Ockstadt. Er bat Spaziergänger, nicht von Wegen abzuweichen und Streuobstwiesen und andere Grundstücke mit Obstanbau nicht zu betreten.


Artenvielfalt im Vogelsberg

Seltene Pflanzen- und Tierarten finden sich am Bergmähwiesen-Pfad bei Grebenhain-Herchenhain im Vogelsberg. Auf neun Kilometern führt er durch die Kulturlandschaft des Hohen Vogelsbergs. Ihren Artenreichtum verdanken die Bergmähwiesen dem vulkanischen Ursprung der Mittelgebirgslandschaft, eine extensive Bewirtschaftung trägt zum Erhalt seltener Pflanzen wie dem gefährdeten Weichhaarige Pippau oder Wald-Storchenschnabel bei. Auch Vogelarten wie Wiesenpieper oder Wachtelkönig finden hier gute Brutbedingungen. Vor allem die Herchenhainer Höhe bietet einen spektakulären Ausblick – auch auf die Frankfurter Skyline. Für schöne Fotos gibt es dort auch einen offiziellen Selfie-Spot.