RNZ-Autotest

Subaru Outback - Einer für alle Fahrlagen

Die sechste Outback-Generation rollt an. Los geht es ab 40.890 Euro.

26.05.2021 UPDATE: 27.05.2021 06:00 Uhr 2 Minuten, 13 Sekunden
Starke Optik: Der markentypische Hexagonalgrill und die verlängerte Motorhaube machen Eindruck. Werksfoto

Von Heiko P. Wacker

Ober-Mörlen. Seit einem Vierteljahrhundert sehen wir den Outback schon im Alltag, der geländegängige Kombi ist damit ein guter Bekannter. Jetzt wird er erstmals auf der "Subaru Global Platform" realisiert, die sechste Generation des Allradlers rollt in diesen Tagen in den Handel. Bessere Assistenzsysteme und einen Tacken mehr Bodenfreiheit sind nur zwei erwähnenswerte Details, los geht’s ab 40.890 Euro.

Hintergrund

Subaru Outback 2.5

Crossover-SUV, 5-Türer, 5 Sitzpl., L/B/H/Radst.: 4870/1875/1675/2745 mm; Kofferr.: 561-1 822 l; Leergew.: 1641-1674 kg,

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Subaru Outback 2.5

Crossover-SUV, 5-Türer, 5 Sitzpl., L/B/H/Radst.: 4870/1875/1675/2745 mm; Kofferr.: 561-1 822 l; Leergew.: 1641-1674 kg, 4-Zyl.-Benziner-Boxer: 124 kW/169 PS bei 5000 - 5800 U/min, Drehmom.: 252 Nm bei 3800 U/min, Vmax: 193 km/h, Normverbr.: 7,4 l/100 km, CO2: 169 g/km, stufenloses CVT-Getriebe und permanenter Allradantrieb; Preise: 40.890 (Ausstattungsvariante Trend) bis 45.990 (Ausstattungsvariante Platinum), limitierte "Edition Trend 40": ab 39.990 Euro

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Zugegeben: Ein Massenauto war der Outback auf unseren Straßen noch nie, zudem hatte auch Subaru unter der Pandemie zu leiden, auch wenn das Vorjahresniveau gehalten werden konnte. Trotzdem bleibt im Rückblick ein nerviger Punkt, wie Geschäftsführer Volker Dannath unumwunden zugibt: "Für uns war dies vor allem auch deshalb ärgerlich, weil wir ja in den Vorjahren aufgrund knapper Lieferungen nur gebremst unterwegs sein konnten und dieses Problem für 2020 eigentlich ausgeräumt hatten."

Leicht erhöhte Bodenfreiheit

Insgesamt wurden 5407 Subaru zugelassen, Forester und XV machen mit je über zweitausend Einheiten den Großteil aus, auf den Outback entfielen 567 Stück, im laufenden Jahr wird mit 750 kalkuliert. Zum Vergleich: In den USA lag Subaru bei über 611.000 verkauften Fahrzeugen, auch Australien ist natürlich ein wichtiger Markt. Und das liegt nicht alleine am markanten Namen des Outback, den es schon gab, bevor der Begriff "Crossover" überhaupt erfunden war.

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Stolz stellt er sein dreidimensional wirkendes Gesicht in die Welt, der markentypische Hexagonalgrill und die verlängerte Motorhaube machen Eindruck. Der markante Auftritt des in allen Richtungen etwas gewachsenen Subaru wird zusätzlich durch die leicht erhöhte Bodenfreiheit unterstrichen, diese stieg auf 21,3 Zentimeter, das genügt auch für härtere Feldwegeinsätze.

Auch innen hat sich gewaltig was getan, vor allem das hochkant ins Armaturenbrett genagelte Display beeindruckt, zumal die Darstellung der Navi-Landkarte ganz entscheidend vom Hochformat des 11,6 Zoll messenden, tablet-artigen Touchscreens profitiert. Über den werden besagte Navigation, aber auch die Klimatisierung oder Apps wie Apple CarPlay & Android Auto eingebunden.

Zum Glück aber vertreibt der Monitor reguläre Drehknöpfe nicht zur Gänze, ein paar Regler, zum Beispiel für die Lautstärke des Radios, gibt es dann doch noch. Nicht minder positiv: Die Anmutung des Innenraums, sowohl in Sachen Haptik wie Optik kann der Outback überzeugen.

Jenseits des schicken Armaturenbretts geht der bekannte Boxer seinem Tagwerk nach, laut Hersteller wurde das Triebwerk indes zu 90 Prozent runderneuert, der 2,5 Liter große Benziner leistet 169 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 252 Newtonmetern. Andere Motoren oder gar ein Diesel sind nicht am Start, auch hier spürt man die Dominanz des us-amerikanischen, heftigst auf Benziner fokussierten Marktes. Verwaltet und verteilt wird die Kraft von der ebenfalls grundlegend überarbeiteten CVT-Automatik, hausintern wird die stufenlose Schaltbox als Lineartronic bezeichnet, der permanente Allrad wiederum sorgt für sicheren Tritt auf losem Geläuf. Anfangs mag der gummibandartige Charakter des Antriebs überraschen, bald jedoch weiß man den komfortablen Charakter zu schätzen.

Überhaupt, der Komfort! Man spürt, dass die Karosserie steifer, stabiler gearbeitet wurde: Wer auf Urlaub im Dachzelt steht, der wird sich zudem auf Dachlasten bis hundert Kilo freuen dürfen, statisch sind es gar bis 318 Kilo. Auch der Fahrkomfort profitiert von den Änderungen im Gebälk, der hat sich spürbar verbessert, vor allem auf der Autobahn gibt sich der Outback als souveräner Reisewagen.

Er kann halt nicht nur über Stock und Stein rumpeln, sondern auch Strecke machen, gerne auch mit Passagieren im Fond, der Abstand zwischen den Sitzreihen wurde sehr zur Freude der Menschheit in der zweiten Reihe vergrößert, der unverändert bei 2745 Millimetern liegende Radstand wurde in ein ordentliches Platzangebot investiert. Auch der Kofferraum wuchs ganz sanft auf nun 561 Liter Stauvolumen, nach Umklappen der Rückbank sind es maximal 1822 Liter.