Streit um Schuldenerlass

Euro-Finanzminister ringen um Griechenland-Hilfen

Wichtige Hürden vor der Auszahlung frischer Kredite an Griechenland sind bereits genommen. Aber ein alter Streit holt die Unterhändler immer wieder ein.

22.05.2017 UPDATE: 22.05.2017 12:36 Uhr 27 Sekunden
Parlament in Athen
Deutschland und Frankreich fordern von Athen weitere Reformen. Foto: Simela Pantzartzi/ANA-MPA

Brüssel (dpa) - Die Verhandlungen um weitere Hilfskredite für Griechenland ziehen sich in die Länge. Die Finanzminister der Euro-Staaten rangen am späten Montagabend in Brüssel noch immer um Einzelheiten.

Die Sitzung wurde nach Angaben aus Verhandlungskreisen für mehrere Stunden unterbrochen, um in Einzelgesprächen Lösungen auszuloten.

Knackpunkt dürften die Bedingungen für eine künftige Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Hilfsprogramm sein. Der IWF bezweifelt, dass Griechenlands Schuldenlast auf Dauer erträglich ist und fordert deshalb Schuldenerleichterungen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wollte darüber aber frühestens 2018 entscheiden, wenn das Hilfsprogramm ausläuft.

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Bundesfinanzministerium zum Griechenland-Programm