Die Buga und die Gartenzwerge - Helmut macht Karl jetzt Konkurrenz
Für den Zwerg "Karl" gab es reichlich Hohn und Spott - "Helmut" als neuer Werbeträger für die Gastro-Betriebe an der Neckarmeile

Die drei Sprecher der Neckarmeile (v.l.), Annette Koeberlin, Thomas Aurich und Erwin Engelhardt präsentieren "Helmut" passend im Fahrradkorb, denn an der Neckarmeile führt auch der Neckartal-Radweg vorbei. Foto: Andreas Boy
Heilbronn. (bfk) Ihr Gartenzwerg "Karl" soll mehr ein Buga-Kunstobjekt als ein Maskottchen sein, so wünscht man es sich immer noch bei der Buga. Das Objekt, im Original aus pinkfarbenen Carbonfasern gesponnen (als Hinweis auf die Verwendung dieses "Baustoffes" für einen avantgardistischen Pavillon für die Buga) und im Kleinformat auch mittels 3D-Drucker in "Heimarbeit" ausführbar, ist bei den Heilbronnern nicht so gut angekommen. Es gab nicht nur reichlich Hohn und Spott, kurz nach der ersten Aufstellung auf dem Kilians-platz hat man "Karl" dann auch in den Räumen der Inselspitze in Sicherheit gebracht: Er hatte den ersten Tag nicht ohne Beschädigung überlebt. Der Kerl heißt "Karl" in Anlehnung an den Karlsee auf dem Buga-Gelände, aber, so stellte jüngst OB Harry Mergel fest, der einzige, der ihn noch so nenne, sei Buga-Geschäftsführer Hanspeter Faas, für alle anderen Heilbronner sei er eben "der Karle".
Und nun hat der kantige "Karl" Konkurrenz bekommen, vom stromlinienförmigen "Helmut". Und das hat einen "politischen" Grund. "Helmut", sehr viel mehr der klassischen Vorstellung eines Gartenzwerges entsprechend, ist auch kein Maskottchen, eher ein Werbeträger für die Gastro-Betriebe an der Neckarmeile. Und vor allem die personifizierte Erinnerungshilfe an die Stadt. Bei der hatte man, sagt "Helmut"-Initiator und Geschäftsführer der "Neckarmeile", CDU-Stadtrat Thomas Aurich, schon im Januar 2017 eine Beschilderung beantragt, aber bis heute nicht erhalten. "Helmut" gibt es in Pink, Gelb, Rot und Grün. Warum er überhaupt "Helmut" heißt, ist auch erklärbar, denn, so Aurich, war es "schließlich Alt-OB Helmut Himmelsbach, der die Buga zusammen mit dem Leiter des Grünflächenamtes, Hans-Peter Barz, nach Heilbronn holte. So lag die Namensgebung nahe." Jetzt ist es die Frage, ob es bei "Helmut" bleibt oder er nicht doch auch ein "Helmutle" wird.



