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Ein in Stein gemeiselter Antisemitismus

Der Bundesgerichtshof urteilte zum Verbleib der "Wittenberger Judensau". Rund 50 ähnliche Darstellungen sind in ganz Deutschland zu finden.

14.06.2022 UPDATE: 15.06.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 47 Sekunden
Die antisemitische Skulptur aus dem 13. Jahrhundert darf bleiben, so der BGH. Foto: dpa

Von Michael Abschlag

Heidelberg. Zwei Männer hocken auf dem Boden und saugen an den Zitzen einer riesigen Sau. Durch ihre spitzen Hüte sind sie als Juden gekennzeichnet. Ein dritter Mann – ein Rabbiner – steht hinter dem Tier, hebt den Schwanz in die Höhe und blickt ihm in den After. So zeigt es das Relief an Fassade der Stadtkirche Wittenberg seit sieben

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