Hintergrund - Hallensanierung Hirschberg

10.09.2020 UPDATE: 10.09.2020 19:22 Uhr 54 Sekunden

Kein Geld für Hallensanierung

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch in Berlin die Förderung weiterer 105 Projekte des Bundesprogramms "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" beschlossen. "Leider ging die Gemeinde Hirschberg auch in der zweiten Vergaberunde leer aus", teilte Bernd Barutta, Hirschberger Vertreter der Partei Freie Wähler mit. Hauptamtsleiterin Anna Dorothea Richter bestätigte der RNZ den negativen Bescheid. "Das ist sehr bedauerlich." Bereits 2018 hatte sich die Gemeinde um die Förderung eines Anbaus an die Sachsenhalle und eine Sanierung der Halle beworben – und war in beiden Runden nicht erfolgreich.

Die von den Vereinen gewünschte Sanierung der Sporthallen könne damit weiterhin nicht durch Bundesmittel mitfinanziert werden, so Barutta. "Obwohl der örtliche Bundestagswahlkreis mit drei Abgeordneten, Lothar Binding, Karl A. Lamers und Franziska Brantner, in Berlin vertreten ist, hat es wieder nicht zu einem positiven Beschluss gereicht", bedauerte er. "Da hier maßgeblich die Bundestagsabgeordneten über die Mittelvergabe direkt entscheiden, scheint Hirschberg keine gute Lobby bei den örtlichen Volksvertretern zu haben", schlussfolgert der Hirschberger Vertreter der Partei Freie Wähler, nicht zu verwechseln mit der örtlichen Vereinigung Freie Wähler. Laut Barutta werden 14 Projekte in Baden-Württemberg gefördert.

Ganz dürfe die Gemeinde die Hoffnung nicht aufgeben, findet er: Im kommenden Jahr gibt es eine erneute Vergaberunde. Dazu muss bis 30. Oktober ein neuer Antrag eingereicht werden. Dies werde die Gemeinde prüfen, so Richter. Eine erneute Antragstellung hänge allerdings auch von der Entscheidung des Gemeinderats zum Hallenthema ab. (ans)