Landes-SPD will mehr über die Vorfälle bei der Burschenschaft wissen
In der Landtagsanfrage geht es um Bezüge zur AfD, zur "Identitären Bewegung" oder anderen rechtsextremen Parteien oder Gruppierungen.
Heidelberg/Stuttgart. (sös) Nachdem die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zu einem antisemitischen Vorfall in einem Heidelberger Burschenschaftshaus aufgenommen hat, schaltet sich auch die Landtags-SPD ein. In einer Landtagsanfrage, die am Donnerstag gestellt wurde, wollen die Parlamentarier unter Bezug auf die RNZ-Berichterstattung unter anderem wissen, wann die Landesregierung von den Vorfällen Kenntnis bekommen hat. Auch wird sehr detailliert nach Bezügen zur AfD, zur "Identitären Bewegung" oder anderen rechtsextremen Parteien oder Gruppierungen gefragt.
Der Mannheimer SPD-Abgeordnete Boris Weirauch sagte dazu, die Landesregierung müsse genau hinschauen, ob es Verbindungen von Burschenschaftlern in die rechtsextreme Szene gebe: "Zustände wie in Österreich, wo rechtsextreme Burschenschaften offen agieren und leider wesentlichen gesellschaftlichen Einfluss ausüben, darf es in Deutschland nicht geben!"