Mannheim. (pol/lyd) Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurden durch Haftbefehle gegen zwei 21 und 24 Jahre alte Brüder erlassen. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilen, stehen beide im Verdacht, gemeinschaftlich unerlaubt Handel mit Betäubungsmitteln in großer Menge getrieben zu haben. Die Tatverdächtigen sollen spätestens seit Mai Marihuana angekauft haben, um dieses anschließend in Kleinmengen gewinnbringend an Abnehmer weiterzuverkaufen.
Bereits am 4. Mai wurden in einem Gebüsch auf einem Spielplatz in den Innenstadt-Quadraten fünf Plomben Marihuana sichergestellt, die den beiden Tatverdächtigen zuzuordnen waren. Der 21-Jährige führte rund 900 Euro mutmaßliches Dealgeld mit sich. Bei einer anschließenden Durchsuchung der Wohnung des 24-Jährigen wurden weitere rund 3000 Euro mutmaßliches Dealgeld sichergestellt.
Im Zuge der folgenden langfristigen und intensiven Nachforschungen der Ermittlungsgruppe Rauschgift wurden Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der beiden Männer erwirkt. Bei der Vollstreckung der Beschlüsse wurden die Brüder in ihren Wohnungen festgenommen. In den Wohnungen fand die Polizei rund 70 verkaufsfertig vorbereitete Cliptüten mit jeweils 2,4 bis 2,7 Gramm Marihuana.
Wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr wurden Haftbefehle gegen die Männer erwirkt. Sie wurden am Mittwoch dem Haft- und Ermittlungsrichter vorgeführt. Nach der Eröffnung der Haftbefehle wurden sie in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Ermittlungen dauern an.