Hintergrund - Unterführung Bismarckplatz Heidelberg

22.11.2018 UPDATE: 22.11.2018 06:00 Uhr 25 Sekunden

> In der Unterführung zwischen den beiden früheren Kaufhäusern Horten und Woolworth, die seit 1986 geschlossen ist, gab es 13 Schaukästen. Treppen vom Bismarckplatz ermöglichten den freien Zugang rund um die Uhr.

Auch ein Durchbruch zur Hauptstraße wurde vorbereitet. Aber die 1968 eröffnete Unterführung wurde schon nach wenigen Jahren zu einem innerstädtischen Angstraum.

An den Wänden des Tunnels prallen die Ideologien aufeinander, welche die Welt des 20. Jahrhunderts spalteten. Neben Hakenkreuzen und dem Emblem der Waffen-SS findet sich auch das Symbol der Roten Armee Fraktion.

Heute fungiert der Raum als Lager des Kaufhof. Von der alten Funktion zeugen die verbarrikadierten Schaufenster und die Betonplatte für den geplanten Durchbruch zur Hauptstraße. hv