Hintergrund Prinzhorn Graphisches Kabinett

10.10.2018 UPDATE: 11.10.2018 06:00 Uhr 31 Sekunden

Graphisches Kabinett eröffnet

Mehr als 26.000 Werke zählen heute zu der von Hans Prinzhorn (1886-1933) gegründeten Sammlung mit Arbeiten von Psychiatrie-Patienten. Der Arzt und Kunsthistoriker schuf 1922 mit seinem Standardwerk "Bildnerei der Geisteskranken" die Bibel der Surrealisten. Viele Klassiker der Moderne wurden von ihm beeinflusst. Von der Sammlung kann im Heidelberger Prinzhorn-Museum immer nur ein kleiner Teil in wechselnden Ausstellungen gezeigt werden. Deshalb wurde nun im Zuge der geplanten Erweiterung des Museums ein Graphisches Kabinett eingerichtet. In ihm können sich interessierte Besucher Exponate aus dem Bestand vorlegen lassen.

Nach Voranmeldung über die Website der Sammlung können die Werke des Graphischen Kabinetts nun jeden Donnerstag zwischen 9 und 13 Uhr betrachtet werden. Zudem kann man in der digitalen Bestandsdatenbank des Museums recherchieren, ebenfalls nach Voranmeldung. Museumsleiter Thomas Röske sieht darin einen wesentlicher Schritt zu einer größeren Öffnung der Sammlung fürs Publikum. (voe)