Hintergrund - Haushalt Heilbronn

30.10.2019 UPDATE: 30.10.2019 06:00 Uhr 41 Sekunden

Heilbronn in Zahlen

Die "Pro-Kopf-Verschuldung hatte 2018 mit 147 Euro schon einen sehr niedrigen Stand, nun ist sie bei 136 Euro angekommen. 2011, da rappelte man sich gerade nach der Finanzkrise von 2008 wieder hoch, lag sie bei 293 Euro; der Landesdurchschnitt liegt bei 820 Euro. Die Darmstädter haben mit fast 15.000 Euro pro Kopf die zweifelhafte Ehre, an der Spitze in Deutschland zu stehen. Die Berechnung ist einfach: Der Schuldenstand der Kommune wird durch die Zahl der Einwohner geteilt, sie ist deshalb aber nur bedingt aussagekräftiger, weil ausgegliederte Eigenbetriebe - etwa Kliniken, Stadtwerke, Entsorgungsbetriebe - und deren Finanzlage nicht berücksichtigt sind.

Der Blick auf den Zahlungsmittelüberschuss ist da informativer, denn er dokumentiert die Finanzkraft der Kommune und damit auch die Sicherheit, dass sie alle ihren Aufgaben nachkommen und auch Investitionen tätigen und tilgen kann. Das Bild, das sich aus dem Zahlungsmittelüberschuss ergibt, zeigt ebenfalls, wie gut es Heilbronn geht: 2018 waren 21,5 Millionen Euro angesetzt, erreicht wurde doppelt so viele: 43,2 Millionen Euro (im Vorjahr waren es 36,9 Millionen). Ganz aktuell ist noch diese Zahl: Der Schuldenstand liegt Ende 2019 bei 17 Millionen Euro; in der Planung 2018 hatte man noch mit 96 Millionen Euro gerechnet. (bfk)