Hintergrund Daimler

26.04.2019 UPDATE: 26.04.2019 19:00 Uhr 40 Sekunden

> Daimler Bus-Sparte: Von einem "durchwachsenen" Quartal sprach Till Oberwörder, Leiter des Bus-Sparte bei Daimler, am Freitag. Im ersten Quartal gingen rund 500 Komplettbusse und Fahrgestelle an Kunden weltweit, das waren etwas weniger als im Vorjahreszeitraum. Als Grund nannte Oberwörder eine "Neuorganisation von Prozessen" im Werk Neu-Ulm. Diese habe zu Jahresbeginn dazu geführt, dass Fernbusse nicht rechtzeitig ausgeliefert werden konnten. Im Laufe des Jahres soll dieser Effekt wieder aufgeholt werden. Die Neuorganisation sei notwendig gewesen, um auf die zunehmenden Extrawünsche der Kunden bei der Bestellung eingehen zu können.

Reibungslos lief hingegen der Betrieb im Mannheimer Werk, wo rund 3500 Mitarbeiter Stadtbusse bauen. Zahlreiche elektrische Stadtbusse seien im ersten Quartal ausgeliefert worden, genaue Zahlen wollte Daimler nicht nennen. Drei eCitaro fahren in Heidelberg für die RNV. Aus dem Betrieb habe es bisher nur positives Feedback gegeben, so Oberwörder.

Der Umsatz der Bus-Sparte fiel um fast zehn Prozent auf 785 Millionen Euro. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern musste das Unternehmen einen Verlust von rund 20 Millionen Euro hinnehmen. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte Oberwörder dennoch, wonach der Bus-Absatz steigen soll.