HINTERGRUND

24.03.2021 UPDATE: 27.03.2021 06:00 Uhr 30 Sekunden

HINTERGRUND - Überlastung der Erde

Seit 1970 wird gemessen, wie sehr der Mensch das Ökosystem Erde belastet. Also: Wie groß ist die Biokapazität des Planeten und wie groß im Gegensatz dazu der Ressourcenverbrauch der Menschheit.

Daraus ergibt sich der "Erdüberlastungstag" – ein Datum, ab wann wir mehr Ressourcen verbrauchen als im Jahresverlauf nachwachsen können, wir also unserer Mutter Erde "auf der Tasche" liegen. 1970 lag das ökologische Defizit noch bei drei Tagen; nur vom 29. bis zum 31. Dezember wirtschafteten die Menschen über ihre ökologischen Verhältnisse. 2019 war der 29. Juli Stichtag; also 156 Tage im Defizit.

Im Jahr 2020 fiel der globale Überlastungstag auf den 22. August. "Nur" 132 Tage im ökologischen Minus. Grund: Die Corona-Krise. Durch einen plötzlich deutlich niedrigeren Ressourcenverbrauch, wie zum Beispiel durch den Rückgang des Flugverkehrs, hatte sich der Erdüberlastungstag gegenüber den Vorjahren etwas verbessert. lex