Helfer der katholischen Gemeinde legten auf dem Rasen der St. Marien-Kirche ein neues Blumenbeet an. Dort sollen im Frühjahr Wildbienen-Stauden wachsen. Foto: privat
Frauenweiler. (RNZ) Die Kirchengemeinden in Frauenweiler haben dieser Tage ebenfalls die Aktion "Frauenweiler bient auf" aufgegriffen, und zwar mit ganz unterschiedlichen Aktionen. Die katholische St. Augustinus-Gemeinde hatte die Idee, auf dem Rasen bei der St. Marien-Kirche ein neues Blumenbeet anzulegen, hinter den vorhandenen Sitzbänken, vom Kirchenvorplatz aus gut sichtbar. Die Idee des Gemeindeteams fiel auf fruchtbaren Boden und schnell fanden sich grüne Daumen und helfende Hände, die gerne bei diesem Projekt mit anpackten. An drei Samstagen wurde unter der Leitung von Martin Knittel und Christian Fandry ein Beet in Fischform ausgegraben, angelegt und mit Sandsteinen eingefasst. Die Bepflanzung mit nektar- und pollenreichen Stauden wie beispielsweise Glockenblume, Fetthenne und Salbei erfolgt dann im kommenden Frühjahr.
Die evangelische Petrusgemeinde hatte eingeladen zum Diavortrag "Aus dem Leben der Wildbienen". Der Natur- und Heimatforscher Jürgen Alberti berichtete anhand zahlreicher beeindruckender Fotografien über das Leben und Nistverhalten vieler verschiedener Wildbienenarten, die auch in Frauenweiler beheimatet sind. Den interessierten Gästen legte er das Buch "Wildbienen - die anderen Bienen" von Paul Westrich ans Herz und ermutigte dazu, in den eigenen Gärten geeignete Wildbienen-Nisthilfen anzubieten und das Nahrungsangebot für Wildbienen zu verbessern. Und diesen Appell will auch die Petrusgemeinde im nächsten Frühjahr aufgreifen und ein neues Blumenbeet anlegen.
Die Aktion "Frauenweiler bient auf" freut sich sehr, dass nun auch die Kirchengemeinden mit im Boot sind und ebenfalls ein Stückchen dazu beitragen, den Lebensraum für Wildbienen und Insekten zu verbessern und somit ganz praktisch hier vor Ort die Artenvielfalt zu fördern.