Symbolfoto: David Ebener/dpa
Sinsheim/Heidelberg. (pol/mare) Dieser Deal hat sich für den Dealer nicht gelohnt: Ein 54-Jähriger hat im vergangenen Juli Kokain verkauft - an einen verdeckten Ermittler. Jetzt klickten bei einem neuerlichen Drogengeschäft die Handschellen, wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim in einer gemeinsamen Erklärung mitteilen.
Der Beschuldigte steht demnach im dringenden Verdacht, Betäubungsmittel in nicht geringer Menge besessen zu haben, um diese gewinnbringend zu verkaufen und sich durch den Weiterverkauf von Marihuana und Kokain eine nicht unerhebliche Einnahmequelle zu verschaffen.
Bereits im Juli 2017 verkaufte der Tatverdächtige Kokain im Wert von mehreren hundert Euro an einen verdeckt ermittelnden Polizeibeamten. Ab Ende Januar 2018 kam es dann zu mehreren Scheinkäufen von Marihuana und Kokain. Am 07.03. wurde der Mann bei einem neuerlichen Rauschgift-Scheingeschäft bei der Übergabe von fast 100 Gramm Marihuana in Sinsheim von Zugriffskräften einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit des Polizeipräsidiums Einsatz festgenommen. Beim Tatverdächtigen konnte zudem ein Einhandmesser sichergestellt werden.
Die Ermittlungsarbeit führte das Rauschgiftdezernat der Kriminalpolizeidirektion in Heidelberg. Beim derzeitigen Stand der Untersuchungen gehen Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei von insgesamt sieben Scheingeschäften aus, in deren Verlauf rund 150 Gramm Marihuana und 1,7 Gramm Kokain den Besitzer wechselten. Der Wert des hierbei umgesetzten Rauschgifts liegt bei etwa 2500 Euro.
Nach der vorläufigen Festnahme wurde der 54-Jährige im Laufe des Donnerstags der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Heidelberg vorgeführt, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg Haftbefehl erließ. Anschließend wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.