Überall auf dem Gartenschaugelände wird eifrig geschafft, etwa wie hier an der neuen Terrasse vor dem Stadtweiher. Manches wird dabei sogar günstiger als gedacht. Foto: W. Kächele
Eppingen. (guz) Ungeachtet der Spekulationen und nicht-öffentlichen Diskussionen im Gemeinderat um eine mögliche Verschiebung der Gartenschau um einen Monat oder gar ein Jahr, hat sich der Gartenschauausschuss in seiner jüngsten Sitzung unter anderem mit der Sicherung des Geländes und der Veranstaltungen befasst und entsprechende Unternehmen damit beauftragt. "Was geschieht, wenn wir nicht öffnen?", hatte Oberbürgermeister Klaus Holaschke die allen auf der Zuge liegende Frage selbst gestellt und auch gleich beantwortet: "Davon gehen wir nicht aus."
Und was stattfindet, muss konsequenterweise auch geschützt werden. Um die Sicherheit der Besucher "freundlich, aber bestimmt zu gewährleisten", hat der Ausschuss daher einstimmig die Heilbronner Niederlassung der Security-Firma Kötter aus Karlsruhe beauftragt. Für rund 87.000 Euro sollen deren Wachleute insbesondere für den Schutz bei größeren Sonderveranstaltungen sorgen, Vandalismus verhindern, nachts über das Gelände patrouillieren und notfalls auch das Hausrecht ausüben und Besucher bei Fehlverhalten des Geländes verweisen. Und sie sollen mögliche Beschränkungen der Besucherzahl überwachen, falls solche nach der Eröffnung am 7. Mai verhängt werden. Um den Auftrag hatten sich zwei Firmen beworben.
Ebenfalls einstimmig wurde außerdem die Cavall GmbH aus Rottenburg mit der Besetzung der Kassen beauftragt. Für 322.000 Euro stellt die Firma das Personal für den Ticketverkauf und die Einlasskontrolle an den drei Ein- und Ausgängen, informiert bei Bedarf die Besucher über aktuelle Veranstaltungen und sorgt im Krankheitsfall auch für Ersatzpersonal. Denn der erste Eindruck von der Eppinger Gartenschau soll für die Besucher unbedingt ein freundlicher und höflicher sein, und auch längere Wartezeiten an der Kasse sollen möglichst vermieden werden. Die Cavall GmbH war die einzige Bewerberin für den Auftrag.
Dass trotz des großen Zeitdrucks nicht zwangsläufig alle Aufträge teurer werden müssen als geplant, auch das nahm der Gartenschauausschuss in der Sitzung gerne zur Kenntnis. Die Stahlbauarbeiten für die Brücken auf dem Gelände wurden nun mit 326.000 Euro abgerechnet und sind damit deutlich günstiger, als die ursprünglich veranschlagten rund 647.000 Euro. "Das verschafft uns in anderen Gewerken etwas Luft", kommentierte Architekt Frank Edlinger, Leiter der Abteilung Tiefbau und Grünplanung der Stadt. Vom Budget her sei dieser Auftrag "ganz erfreulich gelaufen". Der Ausschuss stimmte der Schlussabrechnung dann auch geschlossen zu.