Die Bargener Hauptstraße wird wieder zur Baustelle. Die Sanierung läuft in zwei Abschnitten. Foto: Weber
Helmstadt-Bargen. (tw) Die Ausschreibung der Oberflächensanierung der Bargener Hauptstraße, die Landesstraße 530, war im letzten Jahr aufgehoben worden - zu teuer, befand der Gemeinderat. Die erneute Ausschreibung wurde jetzt unter Federführung des Regierungspräsidiums für den Straßenbelag, den Arbeiten am Gehweg sowie der Erneuerung der Wasserleitungen durchgeführt, zusammen mit Gemeinde und Wasserversorgungsgruppe Mühlbach. Bei der Submission waren acht Angebote zu öffnen. Die Ergebnisse wurden jetzt von Bürgermeister Wolfgang Jürriens dem Gemeinderat zur Kenntnis gebracht. Günstigster Bieter war dabei die Firma Reimold aus Gemmingen mit einer Angebotssumme von 1,2 Millionen Euro. Davon entfallen 473 000 Euro für den Kanal- und Gehwegbau auf die Gemeinde. 309 000 Euro umfasst der Anteil für den Wasserleitungsbau, der vom Zweckverband zu tragen ist. Für den Straßenbau verbleiben 457 000 Euro, welche als Landesanteil vom Regierungspräsidium zu beauftragen sind. Dem Vorschlag der Verwaltung zur Vergabe stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. In zwei Bauabschnitten sollen die Maßnahmen realisiert werden. Einmal von Höhe des evangelischen Gemeindehauses bis zur Kreuzung in der Ortsmitte und danach weiter mit dem zweiten Abschnitt bis zum Ortsausgang in Richtung Wollenberg.
Parallel entschloss sich die Kommune, den Unterbau zu prüfen und ebenfalls zu sanieren. Damit soll vermieden werden, dass nach den Asphaltarbeiten bald schon wieder Aufgrabungen erforderlich werden. Soweit möglich wird der Kanal im so genannten Inlinerverfahren durch das Einbringen und Aushärten eines Schlauches abgedichtet. Dort wo Hausanschlüsse erforderlich sind oder der Kanal in einem zu schlechten Zustand ist, muss aufgegraben werden. Bereits 2015 wurde ein erster Teilabschnitt der Hauptstraßenkanalisation zwischen dem evangelischen Pfarrhaus und der Kreuzung Kälbertshäuser Straße so instand gesetzt. Die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt bis hin zum Ortsausgang in Richtung Wollenberg waren nun ausgeschrieben und dem Gemeinderat das Ergebnis der Submission vorgelegt. Vier Firmen hatten ein Angebot abgegeben. Als günstigsten Bieter stellte Bürgermeister Jürriens die Firma Kilian aus Fürth im Odenwald vor. Nach der rechnerischen und fachtechnischen Prüfung hat diese Firma mit 83 211 Euro das günstigste Angebot unterbreitet, informierte das Gemeindeoberhaupt weiter. Einstimmig votierte der Gemeinderat für die Vergabe der Arbeiten an diesen Bieter.