Neckargemünd-Kleingemünd. (lesa) Eine unbewohnbare Wohnung und weit über 100.000 Euro Sachschaden sind die Folgen eines Brandes, der am Freitagmittag für einen Großeinsatz in Kleingemünd gesorgt hat. Verletzte gab es dabei nicht: Eine 20-Jährige, die sich in der betroffenen Wohnung in der Odenwaldstraße befand, konnte sich aus eigener Kraft in Sicherheit bringen. Weitere Hausbewohner wurden evakuiert. Ein Übergreifen auf deren Wohnungen konnte die Feuerwehr verhindern.
Das Feuer brach gegen 12.50 Uhr auf einem Balkon im zweiten Stock des Gebäudes am Hanna-Weis-Platz aus. "Schon auf der Anfahrt hat man deutlich die Rauchsäule gesehen", berichtete Feuerwehrkommandant Dirk Weinmann, der mit 36 Kameraden der Wehren aus Neckargemünd, Mückenloch, Waldhilsbach und Dilsberg vor Ort war. Der Balkon stand in Vollbrand, die Gebäudedämmung in Flammen und das Feuer hatte sich bereits in Richtung Wohnung ausgebreitet. In die Innenräume sei heißer Rauch gezogen. "Das drückte aus allen Fenstern raus", so Weinmann. Dem hielten etliche Fensterscheiben und die Balkontür nicht stand, die unter der Hitzeentwicklung zerbarsten.
Das Feuer sei nach einer knappen Viertelstunde unter Kontrolle und kurz darauf gelöscht gewesen. "Ein Trupp hat mit der Drehleiter von außen gelöscht, ein anderer Trupp von innen über das Treppenhaus", erklärte Weinmann. Womit die Arbeit der Einsatzkräfte noch nicht beendet war: Um Glutnester auszuschließen, entfernten sie großzügig die Dämmung am Haus und entlüfteten außerdem die übrigen Wohnungen. Rettungsdienst und Seelsorger kümmerten sich um die 20-Jährige und ihre hinzugeeilten Eltern. Bürgermeister Frank Volk und der stellvertretende Kreisbrandmeister Kurt Lenz machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Zudem prüfte ein Baufachberater des THW die Statik des Balkons über der nun unbewohnbaren Wohnung.
Dahingehend gab es Entwarnung: Wie die Polizei berichtet, konnten die Bewohner mit Ausnahme der 20-Jährigen mit ihrer Familie in die Wohnungen zurückkehren. Diese sei bei Angehörigen untergekommen. Die Ursache des Brandes ist indes unklar und wird nun ermittelt.
Feuerwehr-Großeinsatz bei Brand in Mehrfamilienhaus
Neckargemünd. (pri/mare) Am Freitagnachmittag kam es zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst in Kleingemünd. Das berichtet die Polizei.
Bei dem Brand am Freitag gegen 12.50 Uhr in einem mehrgeschossigen Mehrfamilienhaus in der Odenwaldstraße entstand Sachschaden von weit über 100.000 Euro. Nach den bisherigen Ermittlungen brach der Brand auf dem Balkon aus, der dadurch in Vollbrand stand.
Durch die große Hitzeentwicklung waren die Balkontüre sowie die Fensterscheibe zu Bruch gegangen und die Wohnung wurde völlig verraucht. Entgegen der ersten Erkenntnisse hat das Feuer nicht auf die Wohnung übergegriffen, dies konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.
Eine 20-jährige Frau aus der betroffenen Wohnung war wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst behandelt worden, sie blieb ebenso wie weitere Anwohner, die evakuiert wurden, unverletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Neckargemünd, unterstützt von den Wehren aus den Ortsteilen, war mit 37 Wehrleuten im Einsatz. Die Bewohner der nicht betroffenen Wohnungen konnten nach der Entlüftung des Gebäudes durch die Feuerwehr, wieder zurückkehren.
Die Bewohner der betroffenen Wohnung kamen bei Angehörigen unter. Zur Betreuung der Anwohner war das Seelsorgeteam der Feuerwehr im Einsatz. Die weitere Sachbearbeitung übernimmt der Brandermittler des Polizeireviers Neckargemünd.
Update: Freitag, 26. März 2021, 20 Uhr